Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Im 256 Seiten umfassende Kochbuch „Monsoon“ bietet Asma Khan 80 traditionelle Rezepte und verspricht damit: „Original indisch kochen.“ Das ist passend zum 8. März eine mächtig gewaltige Küchenkraft einer Persönlichkeit, die nicht nur als Köchin gilt, sondern als Frauenrechtlerin.
Keine Frage, Asma Khan lernte Jursiterei und gründete nach ihrer Lehre, gewitzigt Studium genannt, die mit einer Promotion endete, einen Supper-Club. Einen? Mehrere! Was 2012 begann wurde 2017 zu einem Darjeeling Express. Kenner und Kritiker wissen, daß damit ein Restaurant im Stadtteil Soho von Groß- London gemeint ist. Zwischendurch veranstaltete Khan auch das, was als Pop-up bezeichnet wird. Ihre Speis-und-Trank-Termine bekamen immer mehr Besuch, so daß sie diese 2015 im „Sund and 13 Cantons in Soho anbot und nicht mehr in ihrem Haus. Dort machte Asma Khan mit Mittagessen weiter.
Im Restaurant Darjeeling Express, einem Lokal mit 56 Sitzplätzen, arbeiteten Vertreter fremder Völker, mit denen das VK seit Jahrzehnten umgevolkt wird. Hier und dort ist dazu von „asiatischen Migrantinnen“ die Rede, die zwar Vollzeit arbeiteten, das aber ohne Berufsausbildung. Weil sie sogenannten Zweittöchtern eine Chance in ihrem Restaurant, insbesondere in Ihrer Küche gab, gilt sie als Frauenrechtlerin. 2018 gab der Verlag Pavilion Books ihr erstes Kochbuch mit dem einfachen Titel „Asma’s Indian Kitchen“ heraus.
Asma Kahn war kein unbeschriebenes Blatt mehr und brachte es in nicht nur zu guten Gerichten, sondern in die Glotze. Im Februar 2019 flimmerte die erste Sendung mit Khan im TV, wobei diese als „britische Köchin“ präsentiert wurde. Daß das Restaurant „Darjeeling Express“ fortan ausverkauft war, das versteht sich von selbst. Doch während der repressiven Maßnahmen im Apartheidstaat VK, die mit der angeblichen Gefährlichkeit eines Coronavirus begründet wurden, mußte das Restaurant The Darjeeling Express geschlossen werden.
Im Groß-Londoner Covent Garden betrieb sie anschließend ein 120-Plätze-Restaurant gleichen Namens und ließ Degustationsmenüs servieren. Ein weiteres Pop-up-Restaurant in The Pembroke“ folgte. Anschließend wurde ein Darjeeling Express in der Canaby Street in Soho Ende 2022 eröffnet.
2019 eröffnete Asma Khan im Norden des Irak in einem Flüchtlingslager übrigens ein Café nur für Frauen.
Das Kochbuch „Monsoon“ ist jedoch eines für beide Geschlechter und würde, so Khan, „das Herz der indischen Küche“ eingefangen haben. Rezepte in Zutaten und Zubereitungen werden geboten, wobei es vor allem „um Aromen und Gewürze“ gehe, also „darum, wie sie wirken, sich miteinander vermischen und ergänzen“, wie Asma Khan anmerkt.. Lassen Sie den Tiger am heimischen Herd heraus. Kochen Sie Rezepte vom bengalischem Fisch-Curry und Saag Aloo bis hin zu Karak Chai von Asma Kahn wenn es draußen regnet. Genießen sie sich dem Kochen anschließende Freude am Essen.
Viel Spaß mit den sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen: sauer, bitter, scharf, süß, sauer und salzig.
Bibliographische Angaben
Asma Khan, Monsoon, Original indisch kochen, 256 Seiten, mit farbigen Photographien, Format: 194 x 251 mm, Bindung: fester Einband mit Prägung und Folienveredelung, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage Februar 2025, ISBN: 978-3-8310-5128-1, Preise: 29,95 EUR (Deutschland), 30,80 EUR (Österreich)
Anmerkungen:
Siehe die Beiträge
- Indisch-westliche Küche neu komponiert – Zum Kochbuch „Zauber der Gewürze“ von Nik Sharma von Ole Bolle
- Indisch in Thailand – Hohe Kochkunst im Gourmet-Restaurant Gaa in Bangkok von Stefan Pribnow
- Murgh Makhani – Indisches Curry mit Butterhähnchenbrust und Basmatireis von Ole Bolle
- Alle Achtung am heimischen Herd oder „Achtsame Ayurveda-Küche“, eine Annotation zur Rezeptsammlung von Ayurveda-Koch Nicky Sitaram Sabnis von Torsten Kremer
- Annotation zum Kochbuch „The Lotus and the Artichoke – Indien“ von Justin P. Moore von Torsten Kremer
im Magazin GASTROSOFIE.
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