Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Graciano ist eine autochthone Rebsorte der Region La Rioja im Königreich Spanien. Genauer: Sie wird vor allem im Osten von La Rioja angebaut, wo für ein langes Wachstum im Weinberg das passende Klima herrscht. Die Rebsorte Graciano verleiht nicht nur einem Tempranillo Säure und Charakter, sondern ist auch solo eine Flasche wert.
In der 0,75-Liter-Flasche Solo Graciano 2023 von Arizcuren Bodega y Viñedos in Logroño, La Rioja, soll 100 Prozent Graciano stecken, der vom Weinberg El Arenal komme. Der liegt auf sandigen Böden rund 600 Meter über dem Meeresspiegel. Dort wird Wein ökologisch angebaut und von Hand gelesen.
Der 2023er Jahrgang war von sehr großer Trockenheit und sehr hohen Temperaturen geprägt. Ohne Feuchtigkeit blieben die Reben gesund und bei den Trauben, die dort langsam wachsen, wurde ein geringer Säuregehalt festgestellt. Wenn das nicht ideal für einen Solo Graciano ist, was dann?
Der Ausbau erfolgte in offenen Edelstahltanks, die Kaltmazeration zwei bis vier Tage und die Gärung zehn bis zwölf Tage mit täglichem Unterstoßen, aber kaum Umwälzen. Darauf folgte die Reifung über sieben Monate in 500-Liter-Fässern aus französischer Eiche.
Der 2023er Jahrgang wurde im April 2025 abgefüllt und wie folgt analysiert: Alkoholgehalt: 13,5 % Gesamtalkohol: 5,17 g/l pH-Wert: 3,51 SO2: 64 mg/l.
Diesen Solo Graciano 2023 von Arizcuren, der sortentypisch einen Hauch von Pfeffer spüren läßt sowie eine lebendige Säure, aber elegant mundet, möchte man jetzt trinken oder in den nächsten zehn Jahren.
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Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen durch das Weinbaugebiet der autonomen Region La Rioja im Königreich Spanien –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.