Weine von Saale und Unstrut und jede Menge Zuckerkugeln – Eine Jungweinprobe in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund

Weinberge in der Weinregion Saale Unstrut. © Pixabay, Foto: Mathias Faust

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Vielerorts finden Jungweinproben statt. Der Monate Februar scheint dafür wie geschaffen und mitunter ziehen sich Verköstigungen junger Weine über den März bis weit in den April. Im Weinberg ist auch noch nicht viel zu tun. Richtig, Reben werden auf ein, zwei Ruten zurückgeschnitten, das abgeschnittene Holz gehäckselt und in den Boden eingearbeitet, doch die echte Bodenarbeit beginnt erst, wenn der Bauer im März die Rösslein anspannt.

Zeit zum Einschenken. Das gilt auch für die Winzer der über 60 Weingüter der Weinregion Saale Unstrut, die im Haupt- oder Nebenerwerb tätig sind, die Winzervereinigung Freyburg, das Landesweingut Kloster Pforta und die Rotkäppchen Sektkellerei.

An Saale und Unstrut scheinen die Weingüter und Straußen vor allem im April viel Veranstaltungen zu bieten. Die beginnen Ende März mit dem Frühlingserwachen in den Höfen und bietet das eine oder andere  Jungweinwochenende.

Die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund lud am 9. März 2020 zur Jungweinprobe in die Berliner Luisenstraße. Zu exklusiven Jungweinprobe 2020 mit der Gebietsweinkönigin Annemarie Triebe kamen ein paar Dutzend Damen und Herren, durchweg wohl gekleidet und im gehobenen Alter, und probierten Wonnetropfen an den Ständen der Landesweingut Kloster Pforta GmbH, der Winzervereinigung Freyburg Unstrut eG, der Weinmanufaktur Alte Zuckerfabrik, des Weingutes Beyer, des Weingutes Bobbe, des Weinbaus Dr. Lindicke, des Weingutes Fröhlich-Hake, des Weingutes Grober Feetz, des Weinhauses Siegmund & Klingbeil und des Winzerhofes Gussek.

Die Atmosphäre war angenehm, die Winzer hatten genug Wein dabei, aber die kleinen Speisen gingen gleich zu Beginn um 18 Uhr über den Tresen beziehungsweise die Stehtische und nach einer Stunde war bereits Schluss mit Lustig beziehungsweise mit den Kleinigkeiten, von Lukullischem kann keine Rede sein. Dünn mit Schmalz bestrichene Graubrote und einzeln in Plaste und Elaste verpackte Halloren-(Zucker-)Kugeln, die einst aus dem VEB Schokoladenfabrik Halloren kamen, gab es noch in milden Gaben. Ein zuckersüßer Rausschmeißer ist sogar für Berliner Verhältnisse noch etwas Besonderes.

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