Gutes Tun mit Tee im Glas oder Besser im Glas und teuer in der Tasse

Tee in die Tasse. Quelle: Pixabay, Foto: Jill Wellington, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Tee im Glas scheint auf den ersten Blick besser als in Plaste und Elaste. Wenn der nicht nur als „plastikfrei“ bezeichnet wird, sondern auch als Tee von „bester Bio-Qualität“ mit dem Zusatz „Nachhaltiger und ökologischer Anbau sind uns wichtig“, dann klingt das politisch korrekt und also teuer.

Auf der Heimatseite bersserimglas.de im Weltnetz von der MainTea GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main, wird der eine oder andere Tee im Glas mit 90 Gramm (sic!) zu 9,90 Euro angeboten. Angeblich solle man 50 Portionen aus dem Glas holen. Von Puppenstuben-Tässchen Tee ist nicht die Rede.

Aktuell sei „Heiße Zitrone“ wieder da. „Heiße Zitrone“ im Glas mit nur 70 Gramm Inhalt, die – oh Wunder – auch 50 Portionen ergeben sollen, kosten allerdings 11,90 Euro. Sie seinen „ein süß-saurer Traum … mit Zitronenöl und Bio-Zitronenschale“ und ein „wohltuender Winter-Begleiter“. Scheinbar gibt es diesen nicht nur im Besser-im-Glas-Laden, sondern auch bei den Partnern der besagten Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Edeka, Rewe und Denns.

In einer Pressemitteilung der Rausch PR mit Büros in Hamburg und Berlin vom 12.3.2021 heißt es zum „Tee im Glas“: „Mit ihren biologisch abbaubaren Nachfüllbeuteln können die Gläser ganz einfach wieder aufgefüllt werden. Mit jedem Tee im Glas wird außerdem die gemeinnützige Organisation Viva con Agua mit ihren weltweiten Trinkwasserprojekten unterstützt.“

Tue Gutes und lasse andere darüber berichten. Gesagt, getan.

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