„Gott essen“ – auch das noch?! – „Eine kulinarische Geschichte des Abendmahls“ von Anselm Schubert

"Gott essen. Eine kulinarische Geschichte des Abendmahls", ein Buch von Anselm Schubert. © C. H. Beck

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Immerhin, daß 271 Seiten umfassende Buch „Gott essen“ von Anselm Schubert kann man nicht essen. Schuberts Werk über „ine kulinarische Geschichte des Abendmahls“ wurde nicht auf Eßpapier gedruckt.

Dafür heißt es auf der Heimatseite des Beck-Verlages im Weltnetz Schwarz auf mehr Grau: „Von Milch, Honig und Käse über Brot und Wein bis zu Cola und Kokosnuss: Anselm Schubert erzählt die Geschichte des Abendmahls von den frühen Christen bis heute erstmals mit Blick auf die verwendeten Nahrungsmittel. Seine glänzend geschriebene Darstellung lässt uns das Christentum und seine heiligste Handlung mit anderen Augen sehen. „Nehmet, esset: Das ist mein Leib …, das ist mein Blut.“ Mit diesen Worten setzt Jesus in der Bibel das Abendmahl ein. Doch heute wissen wir, dass sich die christliche Eucharistie aus dem antiken Symposion entwickelte. So blieb lange umstritten, was in der Kirche als Leib Gottes gegessen und getrunken werden durfte: Käse, Fisch und Gemüse? Milch, Saft und Honig? Oder doch nur Brot, und wenn ja, gesäuert oder ungesäuert? Roter oder weißer Wein, Priesterkelch oder Laienkelch? Die Unsicherheiten haben sich in der Moderne noch vermehrt: Ist der Einzelkelch nicht hygienischer? Geht es auch alkoholfrei und glutenfrei? Und was machen Christen in postkolonialen Zeiten in Ländern ohne Weizen und Wein? Sind hier auch Cola, Kokosnuss und Bananensaft zulässig? Anselm Schubert erschließt das Abendmahl von der Food History aus und macht so zentrale theologische Debatten von der Antike bis Slow Food ganz neu verständlich. Das Ergebnis ist eine höchst überraschende kleine Kulturgeschichte des Christentums für eine große Leserschaft.“

Damit ist für eine Annotation schon mehr als genug gesagt, oder?

Bibliographische Angaben

Anselm Schubert, Gott essen, Eine kulinarische Geschichte des Abendmahls, 271 Seiten, 28 Abbildungen, Bindung: fester Einfand mit Schutzumschlag, Verlag: C. H. Beck, München, 1. Auflage 15.2.2018, ISBN: 978-3-406-70055-2, Preis: 24,95 EUR (Deutschland), auch als E-Buch zum Preis von 18,99 EUR erhältlich

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