Don’t worry, eat Curry oder was immer man dafür halten mag – „Indisch Klang“ von Tante Tomate

"Indisch Klang" von Tante Tomate aus Borken. © Tante Tomate

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). „Indisch Klang“ ist, um es kurz zu machen, eine Curry-Gewürzmischung aus der Manufaktur Tante Tomate. Beschrieben wird diese Mischung als „Gleichklag aus frecher Frucht ung weicherWärme“, die „Reis, GEmüse, Fleisch, besonders Geflügen und Lamm“, verzaubern würde.

Die Würzmischung sei, so steht es auf dem currygelben Etikett, „mit Liebe hergestellt“ worden und zu den 60 Gramm Inhalt würden die Zutaten Kurkuma, Koriander, Senf, Bockshornklee, Chili, Salz und Knoblauch“ zählen. Zahlen muss man dafür aktuell 4,99 Euro. Das Mischungsverhältnis wird hingegen nicht verraten.

Dass auch das Currypulver von Tante Tomate aus Borken in Indien selbst absolut ungebräuchlich ist, was im übrigen für jedes Currypulver gilt, das darf nicht verschwiegen werden. Genau so wenig gibt es in Indien Curry genannten Gerichten. Die werden dort auch heute üblicherweise nach ihren Hauptbestandteilen genannt und nicht so, wie Nachfahren alter Kolonialherren das vielleicht gerne hätten.

Weil Indien groß ist, sehr groß sogar, gibt es auch je nach Gegend unterschiedliche Gewürze am heimischen Herd. Verwendung finden vor allem Kurkuma, Kreuz- und Schwarzkümmel, Koriander, Chilis, Ingwer, , Bockshornklee, grüner und schwarzer Kardamom, Senfkörner, Zimt, Nelken, Sternanis, Pfeffer, Fenchelsamen und so weiter und so fort. Keine Frage, auch Knoblauch gehört dazu, stammt er doch ursprünglich aus einer Region die von China bis Persien (Iran) reicht und auch Indien betrifft.

Von daher stimmen Hall und Schall. Indisch Klang!

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