Bei Jean Claude Raspail & Fils an der Drôme – Die Domaine de la Mûre

Die Weinberge der Domaine de la Mûre an der Drôme. © Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre

Saillans, Frankreich (Gastrosofie). Eines Tages knatterte meine Maschine die Drôme rauf und runter. Der Fluss entspringt auf 1600 Meter beo La Bâtie-des-Fonds in den Voralpen und mündet hinter Loriol-sur-Drôme südlich von Valence in die Rhône.

Vor allem zwischen Crest und Loriol-sur-Drôme mäandriert sie wunderschön durch das Réserve naturelle des Ramières genannte Naturschutzgebiet. Doch schon auf den Straßen D106, D306, D93, die entlange der Drôme und das gleichnamige Département führen, ist das Land famos wie die Leute.

In den Weinbergen der Domaine de la Mûre. © Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre

Zwischen dem Fluss, der im Sommer flach und eher ruhig fließt, aber im Herbst und Frühjahr gewaltig anschwellen und rauschen kann, und der D93 liegt bei nah des Dorfes Saillans die Domaine de la Mûre, die auch eine Geschichte hat.

Laut Jean Claude Raspail & Fils geht sie so. Henriette und Marius, die ein Café betreiben, kaufen die Domaine de la Mûre, die damals aus einem einzigen Gebäude und einem einzigen Weinstock bestand. Beiden ließen sich von ihrem Sohn Flavien Raspail helfen und begannen, auf Wein zu machen, mit Clairette de Die und Direktvertrieb zu starten. Mit seinem Wissen und Können sowie der Qualität seiner Clairette de Die sprachen die Winzer Restaurantbesitzer, Hoteliers und verschiedene Persönlichkeiten an und verkauften ihre ersten Weine. Die Domäne mit 3 Hektar bestand jedoch nicht nur aus Weinbergen, sondern auch Feldern voller Lavendel und Walnussbäumen.

Ein Raspail bei der Handarbeit. © Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre

1965 erweiterten Jean-Claude Raspail und seine Frau Françoise die Weinberge. Zwanzig Jahre später wurde ein neuer Keller gebaut. Die Qualität der Weine und die offensichtlich guten Böden werden gelobt. Auf nationalen und internationalen Wettbewerben findet das Zustimmung.

1997 stellte Urenkel Frédéric Raspail, der Weinkunde in der Champagne studierte und sich mit diesem schönen Schaumwein bestens auszukennen scheint, um. Fortan wird von einem thermoregulierten Weinguts gesprochen. Neue und überlieferte Techniken ermöglichen es heute, die qualitative Entwicklung fortzusetzen. Ab 2002 und mit Anouck, seiner Frau, wurden der Vertrieb auf ganz Frankreich und darüber hinaus ausgedehnt.

Im Laden von Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre. © Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre

Das Weingut der vier Generationen Raspail darf besucht und besichtigt werden. Und die verschiedenen Clairette de Die und Crémant de Die müssen verkostet werden.

Jean Claude Raspail & Fils, Domaine de la Mûre

Adresse: RD 93, 780 Route de Die, 26340 Saillans, Frankreich

Kontakt: Telefon: +33 4 75 21 55 99, E-Mail: contact@raspail.com

Heimatseite im Weltnetz: raspail.com

Öffnungszeiten: In der Regel ist sieben Tage die Woche geöffnet, mit Ausnahme der Wochenenden im Februar und der ersten beiden Wochenenden im März. Vom 14. Juli bis 31. August ist in der Zeit von 9 Uhr bis 19 Uhr offen, ansonsten von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr. Betriebsferien sind im Januar.

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