Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Die Speisen-Schau, Dinner-Show oder wie auch immer genannte Veranstaltung unter dem Markennamen Palazzo, die in den deutschen Städten Hamburg, Berlin, Nürnberg, Stuttgart und Wien und also in zwei deutschen Staaten im vergangenen Jahr zum Winter begann und in diesem Jahr nach dem Winter aufhört, war wohl aller Orten ein Erfolg. „140 000 Gäste“ sollen an allen Standorten mit Vier-Gang-Menüs, Musik und Schaueinlagen in Spiegelzelten versorgt worden sein. Damit ist jetzt Schluß beziehungsweise in Stuttgart und Nürnberg fällt der Vorhang am kommenden Sonntag.
Die galoppierende Inflation, die weder vom Himmel gefallen ist noch aus der Hölle hervorgekrochen kam, sondern politischer Wille ist, mußte genauso weggesteckt werden wie der Mangel an Lohnarbeitskräften im Bereich der Gastronomie. In einer Pressemitteilung der Palazzo Produktionen GmbH vom 10.3.2023 wird Michaela Töpfer dazu zitiert: „Die gestiegenen Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten und sind kaum noch tragbar – und ich befürchte, dass wir noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Wir sind an einem Punkt, ab dem es unmöglich ist, gestiegene Ausgaben von zum Teil mehr als 50% durch Einsparungen in anderen Bereichen zu kompensieren.“
Darüber hinaus teilt Töpfer mit: „Es war mit Abstand die herausforderndste PALAZZO-Spielzeit, die es je gegeben hat – in vielerlei Hinsicht. Und es ist ein gutes Gefühl, am Ende sagen zu können, dass sich der enorme Kraftakt gelohnt hat und wir in Bezug auf die Gästezahlen nur einige Prozentpunkte hinter dem Resultat 2019/20 liegen. In allen Standorten waren viele Spieltage – nicht nur im Dezember, sondern bereits im November und auch nach dem Jahreswechsel 2022/23 – ausverkauft. Dass wir kurz vor den letzten beiden Dernièren und nach über 450 Showabenden eine positive Gesamtbilanz über alle Städte ziehen können, war gerade nach der Pandemie-Auszeit wichtig und keinesfalls vorhersehbar. Mehr als 140.000 Gäste sind angesichts der allgemeinen Situation ein gutes Ergebnis – und eine schöne Bestätigung für alle, die an diesem Erfolg beteiligt waren. Mein großer Dank gilt unseren Gästen, die uns die Treue gehalten haben und einem unglaublichen Team, das sich allen Widerständen gestellt und niemals seine Zuversicht und seinen Enthusiasmus verloren hat.“
Im November 2023 soll Palazzo in die nächste Spielzeit starten. Neue Schauprogramme sollen entwickelt und neue Vier-Gang-Menüs von „Kolja Kleeberg (Berlin), Cornelia Poletto (Hamburg), Harald Wohlfahrt (Stuttgart), Alexander Herrmann (Nürnberg) und Toni Mörwald (Wien)“ kreiert werden. Ab Mai könne man bereits vorbestellen.