Während der 8. Berlin Food Week werde „nachhaltig angerichtet“, also auch im Bikini-Haus

Ein Blick aufs Bikini-Haus in Berlin, dahinter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. © Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 2014

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Am heutigen Montag beginnt in Berlin die 8. Berlin Food Week, die bis zum 16. Oktober 2022 veranstaltet wird. Als sogenannter Länderpartner gilt der auch als Alpenrepublik bezeichnete Staat Österreich, der laut Pressemitteilung vom 5.10.2022, die mit „Nachhaltig angerichtet: nächste Woche ist Berlin Food Week“ übertitelt ist, im „House of Food“ einen Stand unterhalten werde. Die findet am 14. und 16. Oktober im Berliner Bikini-Haus genannten Konsumtempel zwischen Zoologischen Garten und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche statt, in dem man „shoppen, schnabulieren und flanieren“ dürfe und könne, und zwar von 10 Uhr morgens bis 20 Uhr abends.

Unser heißer Hinweis an kalten Tagen: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Vormittags ist deutlich weniger los und also erstens mehr Platz und zweitens mehr Zeit für Gespräche mit Her- beziehungsweise Ausstellern, die Waren her- und vorzeigen und zwar solche, die wohl alle in eher kleinen Maßen probiert werden dürfen. Immerhin! Der Grund dürfte auf der Hand liegen: Große Produzenten sind wohl nicht dabei, umso mehr Startups genannte „Jungunternehmer“. Warum auch nicht?!

In der besagten Pressemitteilung ist von „und 40 Start-Ups und Manufakturen“ die Rede. „Sechs der Ausstellenden“ werden wie folgt herausgestellt: „die Getreide- und Hülsenfrüchte-Produkte von Good Crop, handgemachte Saucen von Eckart, der erste 100% Rye-Whiskey, in Deutschland destilliert, von STORK CLUB, der Kichererbsentofu Kofu, Beetgold sowie fermentiertes Gemüse von Completeorganics“.

Am Österreich-Stand werde es „Alpenkaviar, Wiener Miso, Wasabi und mehr“ geben. Daß „die Truppe von Kitchen Guerilla … Ayran zum Kosten“ mitbringe, das wird so wenig verschwiegen wie „die innovative Teemaschine Avoury One und 40 High-Premium-Teesorten“ für Teetrinker und solche die das werden sollen oder wollen.

Ferner heißt es zu „weiteren Ausstellenden“ (sic!): „Premiere im House of Food feiern die gesunden Cereals von All Good, bei denen Weizen und Mais durch Hafer und Dinkel ersetzt und mit wenigen ausgewählten und biologischen Zutaten abgerundet werden. Ohne Weizen kommen auch die Vollgemüse-Tortillas und -Pizzaböden von Beetgold aus, die aus Trester der Bio-Gemüsesaftproduktion hergestellt werden. Die Ready-to-Eat Urgetreide, Hülsenfrüchte und mehr – darunter Emmer, Einkorn und Champagner-Roggen – von Good Crop sind ebenfalls ein einfacher Weg, sich ausgewogen und verantwortungsvoll zu ernähren. Genauso easy und gleich eine komplette Mahlzeit: die Sous-vide-Gerichte von Joice. Das Berliner Start-Up versendet modulare, fertig zubereitete Gerichte, die Zuhause in maximal 10 Minuten im Wasserbad oder der Pfanne erwärmt werden.“

Ob und wie „nachhaltig“ angerichtet wird, das werden wir wohl nicht nur sehen. Und wir werden berichten!

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