“Now you can call me bloody Mary, George!” – Bitte einen Bloody Mary zum Berlinale-Brunch!

So oder so ähnlich sieht ein Bloody Mary aus. Quelle: Pixabay, Foto: jnprice73

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Alle Jahre wieder Berlinale, mittlerweile läuft sie zum 70. Mal in Berlin. Für die meisten Filmfest-Besucher bedeutet das Filme gucken und Getränke genießen. Dass zur Berlinale mehr Feten als Filmvorführungen stattfinden, das ist ein offenes Geheimnis.

Umso wichtiger ist ein klarer Kopf, um das Niveau zu halten. Was bietet sich Besseres an als ein Bloody Mary zum Brunch?!

Der Klassiker unter den Katergetränken ist ein köstlicher weil würziger Cocktail aus Wodka, Tomatensaft und Würzmitteln und wird als Longdrink zur Gruppe der Corpse Reviver beziehungsweise „Pick-me-ups“ gezählt.

Früher wurde der Bloody Mary auch Red Snaper genannt, doch heute verstehen darunter die meisten Berlinale-Party-Gänger die Variante mit Gin anstatt Wodka zum Tomatensaft.

Früher? Brian Bartels beschreibt in seinem Buch „The Bloody Mary. The Lore and Legend of a Cocktail Classic, with Recipes for Brunch and Beyond“ (2017) die Thekenlegende, der zufolge dieser Drink auf den Hollywood-Schauspieler George Jessel zurückgehe, der laut „Wikipedia „1927 nach einer durchzechten Nacht in einer Bar in Florida eine verbliebene Flasche Wodka mit Tomatensaft, Worcestershiresauce und Zitronensaft gemischt habe, um den Kater aller Anwesenden zu dämpfen. Kurz darauf sei eine Freundin namens Mary Brown Warburton erschienen und habe ihr weißes Kleid mit dem neuen Drink bekleckert, worauf sie ausrief “Now you can call me bloody Mary, George!”. Diesen Ausruf soll Jessel als Namen für den Drink verwendet haben, was später noch zu einer Auseinandersetzung mit Warburtons Freund, dem Comedian Ted Healy geführt haben soll, der Jessel daraufhin zu erschießen versuchte.“

Das klingt so gut wie folgendes Rezept für vier

Bloody Mary

Zutaten

  • Eiswürfel
  • 500 ml Tomatensaft
  • 60 ml Zitronensaft
  • 250 ml Wodka
  • 1 Prise Selleriesalz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 4 Zitronenscheiben
  • etwas frisch geriebener Meerrettich
  • Worcestershiresauce
  • Tabasco
  • 4 Selleriestangen

Zubereitung

  • Tomaten- und Zitronensaft, Wodka und Zitronenscheiben, Salz und Pfeffer zusammen mit den Eiswürfeln in einen passenden Behälter geben. Meerrettich mit einer feinen Reibe darüberreiben und umrühren.
  • Den Drink mit Worcestershiresauce und Tabasco abschmecken.
  • Den Bloody Mary anschließend in vier Tumbler gießen.

Servieren

  • Und weil das Auge mitisst und zu Rot gut Grün passt, den Drink mit Selleriestangen garnieren.
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