Glotzen- und Sternekoch Nelson Müller brutzelt Burger und vergleicht

Wir lieben Burger - aber muss es immer Fleisch sein? Nelson Müller vergleicht die beliebtesten Angebote nach Qualität, Gesundheit und Geschmack. © Copyright/BU: ZDF, Lars Döring

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Was soll man davon halten, wenn ein Black Beauty und also eine Schwarze Schönheit nach dem Geschmack der Herrschenden für Bleichgesichter, Weiße also, Burger brutzelt? Da mit dieser Frage bereits die Spreu vom Weizen getrennt wurde, wie die Glotzensender die Ansehnlichen und Zumutbaren von den Hässlichen und Abweichlern sondieren, mache ich für die anderen weiter mit dem Hinweis auf, nein, nicht rote Haut, sondern rotes Fleisch. Rot und Fleisch?

Ist jetzt auch noch der letzte Leser von mir gegangen? Wenn ja, dann ist das gut so, denn im Magazin GASTROSOFIE geht`s nicht um politische Korrektheiten, sondern um Hamburger, die nicht in Übersee zubereitet werden, sondern in deutschen Landen, jedenfalls in Mainz oder wo auch immer Sterne- und Glotzenkoch Nelson Müller Burger brutzelte für

„Nelson Müllers großer Burger-Check“

Laut ZDF-Pressemitteilung vom 29.5.2020 werde die Sendung mit diesem Titel und der Frage, ob es „immer einer mit Fleisch sein“ müsse am Dienstag, den 2. Juni 2020, ab 20.15 Uhr im ZDF, ausgestrahlt.

Müller meint es gut mit den Veganern und solchen, die es werden sollen. Er stelle auch „Veggie-Alternativen auf den Prüfstand: Sind sie leckerer und gesünder? Und helfen die vegetarischen Produkte tatsächlich dabei, die Welt durch den Verzicht auf Fleisch weniger zu belasten?“ Unter der Welt machen es Müller und die Mainzelmännchen nicht. Wahnsinn, aber wahr.

Weiter im ZDF-Werbetext: „Er lässt Probanden wochenlang unter ärztlicher Beobachtung Fleischersatzprodukte essen. Verbessern sich ihre Gesundheitswerte tatsächlich im Vergleich zu Fleischessern? Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, welche unappetitlichen Zutaten in so manchen Veggie-Burgern zum Einsatz kommen. Er führt vor, wozu die Lebensmittelindustrie die Hilfsstoffe braucht, und erklärt, wie groß die Gewinnspanne für die Hersteller ist.“ Verstandenes vorführen, erklären und kritisieren. So soll es sein!

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