Ein Hoch dem Hummer

Hummer. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Einst war das Essen von Krebstieren armen Leuten vorbehalten. Doch Krustentiere sind längst eine Delikatesse. Am häufigsten werden wohl Garnelen verkauft, die von den Fischern auf ihren Kuttern auch Krabben genannt werden. Am teuersten sind wohl Hummer, die in zwei Arten unterschieden werden.

Im deutschsprachigen Roman „Tamangur“ von Leta Semadeni geht es nicht um die Frage Amerikanischer Hummer oder Europäischer Hummer, sondern um eine andere, aber lesen Sie selbst: „An ihrem Geburtstag lädt sie jedes Jahr die Großmutter und das Kind zu einem feudalen Essen ins teuerste Restaurant des Dorfes, in die Soldanella, ein. Nur dort gibt es Hummer, und einmal im Jahr muß Elsa Hummer auf dem Teller haben, auch wenn`s unvernünftig ist und nicht ihr Stil. Jedes Jahr stellt sie der wechselnden Kellnerin die gleiche Frage. Ist es diesmal ein Weibchen oder ein Männchen? … Den jungen Kellnerinnen bleibt der Mund offen stehen. Elsa nutzt die kleine Verlegenheit aus und fügt hinzu: Ich esse prinzipiell nur Männchen, sie sind besser verdaulich.“

Anmerkung:

Siehe auch die Beiträge

im Magazin GASTROSOFIE.

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