Prosit, pro Wein! – Probieren bei zigtausend Produzenten, von hochprozentig bis Zero Null – eine Nachlese

Rotwein. Quelle: Pixabay, Foto: 悍匪 社交

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). 1300 Produzenten nur aus Italien warteten, Probierglas leicht gefüllt mit flüssiger Ware, auf werte Konsumenten in Form von Händlern und Pressevertretern. 13 Hallen, alle voller Standbereiche – Deutschland und Frankreich in zwei, Italien auf drei verteilt, Österreich, Portugal, Griechenland in Hallen zur Hälfte und mehr stark vertreten. Ungarn, Kroatien und tusch Slowenien waren bestens aufgestellt. Die „Neue Welt“ ist gut repräsentiert, von „Argentine“ bis zu „New Zeeland“. „World of Zero“ zeigte einige deutsche alkoholfreie Weine, Schaumwein von Prominenz gab’s bei „France“ in der „Champagner Lounge“. „Bioweine“ waren neben Österreich angesiedelt – klein, aber fein. Für Ökowinzer ist eher Nürnberg das Ziel, als Düsseldorf.

Es ist eine fröhliche Angelegenheit, und das liegt nicht am Alkoholkonsum sondern am familiären Charakter der pro Wein. Man kennt und schätzt sich, Winzer und Weinhändler, und trifft sich nun, nach Corona, in großer Gesellschaft wieder. Es ist eine Messe nur für Fachbesucher und so wird beim Verkosten nicht nur geschluckt sondern öfters auch gespuckt in den bereitgestellten Eimer, klein und schwarz und dezent gereicht. Wer lieber nur schluckt fürs Geschmackserlebnis kommt kaum geradlinig durchs Gelände und hat, als Medien-Mensch, von vornherein die Qual der Wahl. Welche Lese für den Leser? Wobei ja „no-and-low“ Getränke, also null-bis-niedrig Prozentige die pro Wein (laut Pressemitteilung) in diesem Jahr prägten.

Dabei waren 2023 auch hochprozentige Spirituosen in ansehnlicher Zahl im Angebot. Irland nahm in Halle 13 mit Whiskey! und Gin den größten Standbereich ein, aber auch Freunde von Cognac, Sherry, Ouzo, Raki und etcetera kamen zu ihren Kostproben – wobei Port eher nebenan in 12 bei Portugal zu neudeutsch „tasten“ war. Ertasten musste man sich ein wenig den Weg durch die 7.0 – in schummriges Licht getaucht was wohl Baratmosphäre vermitteln sollte. „Gleich aber anders“, „same but different“ präsentierte sich die kleine Halle, und machte dem Motto alle Ehre mit „Craft Spirits, Craft Beer & Cider“ die wirklich oft handwerklich gekonnt hergestellt waren. Ne’ echte Bar war da, dank Dänemark, und der Barmixer bald ein Star.

Auch ein anderer Star schaute kurz vorbei im Blitzgewitter mancher Fotografen. Kylie Minogue – von rosa bis rot im Rosenduft. Also: Ware und Stand-Deko. Waren es Flacons oder Flaschen, was in den Regalen Platz nahm? „Nun, parfümiert schmeckt’s nicht“ meinte einer den die Bodyguards passieren liessen. Ein passabler Prosecco Rosé, ein „Sparkling“ als Zero Null – aber kein Stern mit Strahlkraft, trotz 8 Millionen verkaufter Flaschen ihrer Kollektion meist über britische Supermärkte. Den Gaumen erfreuten andere Prominenzen. Beispielsweise Vini aus Bella Italia die am Stand der DE.S.A. Deutsche Sommelier Association kredenzt wurden. Und eine Goldmedaille geht an – Zlati Grič für große Weine von goldenen Hügeln Sloweniens.

Anmerkungen:

Gastrosofie wird in nächster Zeit einige ausgewählte Weine und mehr von der pro Wein vorstellen.

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im Magazin GASTROSOFIE.

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