Eine Flasche Whisky wechselte den Eigentümer – The Macallan 1926

Nur eine Flasche Whisky, aber eine The Macallan 1926.

London, VK (Gastrosofie). Nicht immer und überall, aber immer wieder und bei Sotheby`s in London und also im Vereinigten Königreich wird Whisky versteigert, guter Whisky, sehr guter Whisky. Der Herr des Auktionshauses Sotheby’s versteht seine Veranstaltung höchstselbst als „das führende Auktionsziel für Kunst und Luxusobjekte“. Der Herr, der angeblich 1963 in Casablanca, im Königreich Marokko geboren wurde, hört auf den Namen Patrick Drahi oder auch nicht.

Wahrlich, guter Whisky in schönen Flaschen ist Luxus. Das gilt ganz besonders für eine Flasche des „The Macallan 1926“ genannten Wasser des Lebens, der in London bei Sotheb`s für einen Betrag in Höhe von über einer Millionen Pfund Sterling, genauer: 2,2 Millionen Pfund Sterling, den Eigentümer wechselte.

Im Herbst 2019 wurde eine 0,75-Liter-Flasche „The Macallan 1926 Fine and Rare“ für den Weltrekordpreis von knapp 1,5 Millionen Pfund versteigert. Nun ist The Macallan Valerio Adami 60 Year Old 42.8 abv 1926 (1 BT 75cl) dran.

Nun, nur das Etikett der Flasche mit dem Whisky aus der Brennerei The Macallan wurde von Valerio Adami einem italienischen Maler, 1993 entworfen, jedoch nur auf einem Dutzend Flaschen vorhanden sein. Zwei unbeschriftete Flaschen sollen von dem irischen Künstler Michael Dillon von Hand mit einem Bild von Macallans Easter Elchies House bemalt worden sein. Das Etikett von 24 Flaschen soll vom englischen Künstler Sir Peter Blake stammen.

Doch es lag wohl mehr am Inhalt und weniger am Etikett, daß die Flasche am 18.11.2023 für über 2 Millionen Pfund Sterling ver- beziehungsweise gekauft wurde. Diese Flasche sei, so heißt es bei Sotherby`s eie von vierzig Flaschen dieses Whiskys, der 1986 gebrannt wurde und anschließend eine sechzigjährige Reifung in einem Sherryfaß hinter sich hat. Von den vierzig Flaschen sollen vierzehn das ikonische „Fine and Rare“-Etikett tragen.

Bei der versteigerten Flasche sollen übrigens Kapsel und Stopfen ausgetauscht wurden sein. Zudem solle ein Milliliter fehlen, der für eine Probe entnommen worden sei. Nun wurde also mit weniger Whisky mehr Geld gemacht und Drahi verdient mit.

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