Eine Besseresserküche im Öschberghof – Zum Buch „Ösch Noir“ mit Rezepten von Manuel Ulrich und Julian Lechner, Texten von Matthias Ring und Fotografien von Kirchgasser Photography

"Ösch Noir" von Manuel Ulrich. © Matthaes

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Wer Öschberghof liest und weiß, daß der bei Donaueschingen gemeint ist, der muß unweigerlich an Karl Albrecht denken, der am 26 Februar 1920 in Essen geboren wurde und dort am 16. Juli 2014 star. Der Golfer besaß nicht nur einen eigenen Platz, sondern auch das Hotel dazu, daß er 1976 erbauen ließ.

Zudem gehörte ihm mit seinem Bruder Theo seit 1946 das elterliche Lebensmittelgeschäft, das damals Albrecht KG hießt. Beide starteten in Dortmund 1962 den ersten Albrecht Diskont (Aldi). Aus dem ersten Aldi wurden bekanntlich Hunderte, die später entlang der Ruhr in Aldi Nord und Aldi Süd aufgeteilt wurden. Geld für Golf, ein Hotel und mehr war genug da. Im Öschberghof wird Gästen Luxusurlaub am Rande des Schwarzwaldes geboten. Das Fünf-Sterne-Superior-Resort mit 127 elegant eingerichteten Zimmern und Suiten, einem großzügigen Spa bieten zudem einen sehr guten Gym und gleich drei Golfplätzen.

Besser ist nur noch das „Ösch Noir“, ein mit zwei Michelin-Sternen und 17 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnetes Restaurant der ersten Liga. Weitere Orte für Speis und Trank bieten Öschberghof-Gästen Bestes, darunter das „Esszimmer“, das „Ristorante & Pizzeria Hexenweiher“, die „Övenhütte“,die Tapas-Bar“BelNini by Der Öschberghof“, das „Tanöshi“, „Häni’s Önothek“ und die „Bar mit Tagesbar und Smokerslounge“. Aus den sechs Restaurants sticht das „ÖschNoir“ heraus und in ihm Küchenchef Manuel Ulrich, der mit seiner Küchenbrigade für französische Genüsse sorgt. Der Heidenhofener Ulrich begann gleich nach dem Abitur eine Kochausbildung im Öschberghof und war nur für eine Wintersaison 2012/13 im „Burg-Hotel Oberlech“ und 2015 im „Restaurant Haerlin“ im Hotel Fairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg, wo er zum Küchenmeister reifte. Auch im Restaurant „Schwarzwaldstube“ dürfte Manuel Ulrich bei Torsten Michel etwas gelernt und zurück in den Öschberghof gebracht haben, wo er zweifelsohne zuhause ist.

Davon gibt auch das Buch mit dem Titel „Manuel Ulrich Ösch Noir“ Auskunft.Die Rezepte stammen von Ulrich und Julian Lechner, die Texte von Matthias Ring und die schönen sowie appetitlichen Fotografien von Kirchgasser Photography. Betrachtens- und lesenswert ist das Buch allemal, doch es gilt, die Rezepte nachzukochen und einmal den Öschberghof aufzusuchen.

Bibliographische Angaben

Manuel Ulrich, Ösch Noir, Die Sterneküche des Öschberghofs, 240 Seiten, mit zahlreichen farbgen Fotografien, Bindung: fester Einband, Format: 240 x 290 mm, Verlag: Matthaes, ISBN: 978-3-98541-055-2, Preise: 49,90 EUR (Deutschland), 51,30 SFr (Österreich)

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