New York, USA (Gastrosofie). Auf dem Dach des James-Hotels im Stadtteil Soho, der zum New Yorker Bezirk Manhattan gehört, befindet sich auf der 18. Etage die Dachgarten-Bar Jimmy.
Und die ist ganz anders, als Soho verspricht. Zwar leitet sich der Name von South of Houston Street ab, aber irgenwie ist er auch eine Anspielung auf das einst anrüchige Londoner Kiez Soho, der als Quartier des Lesben und Schwulen galt, aber auch als Rotlichtviertel. Längst ist Soho in London angesagt und auch Soho in Manhattan ist ein Anziehungsort.
Beachtenswert ist die Gusseisenbauweise der Lager- und Fabrikgebäude, die unter Denkmalschutz stehen. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts waren dort Künstler zuhause, in den 70er Jahren kamen Jazz-Musiker hinzu. Heute beherrschen Läden für den Konsum die Straßen, durch die Touristen gehen. Statt Guggenheim gibt es jetzt Prada in Soho.
Und das Jimmy, das eine gewissen zeitgenössische Interpretation der klassischen Lokals der 70er versucht. Die von David Rabin und Johnny Swet kreierte und kuratierte Atmosphäre ist aber aus meiner Sicht alles andere als old style, es ist vor allem schnörkellos und ein wenig schräg. Das Jimmy verfügt über Lingham-Holzböden, modulare Möbel, dunkle und glasierte Fliesenwände. Drumherum bieten über ein Dutzend Fenstern einen Durch- und Panoramablick auf Midtown, Wall Straße, den Hudson River und die Brücken, die den East River überspannen.
Im Winter sucht man sich am besten einen Platz auf gepolsterten Sitzgelegenheiten vor dem mit Gas betriebenen Kamin, im Sommer zieht es die Leute raus auf die Liegestühle am Pool auf die Dachterrasse, die in luftigen Höhen noch einmal eingerahmt wird.
Doch das wichtigste sind weder Kamin noch Pool, sondern die Bar, die im Raum steht und rundherum bevölkert werden kann. Dort werden Cocktails gerührt und geschüttelt, die auf klassisch US-amerikanischen sind. Sirup und Bitter kämen laut Barkeeper aus dem eigenen Haus, frisch gepressten Säften gibt es auch sowie frisch aus dem hoteleigenen Bio-Garten gepflückten Beilagen und Kräuter. Dass in den Drinks Mixologe Johnny Swet seine Finger drin hatte, das mag man schmecken, und David Rabin mischt auch noch mit im Jimmy.
Eine Flasche Bier bekommt man für 10 Dollar, eine Flasche Wein für 100 bis 200 Dollar. Kleine Snacks zum Knabbern sind für um 20 Dollar zu haben.
Jimmy
Adresse: 15 Thompson St, New York, NY 10013, USA
Kontakt: Telefon: +1 212-465-2000, E-Mail: info@JIMMYsoho.com
Heimatseite: jimmysoho.com
Facebook: https://www.facebook.com/jimmyatthejames
Öffnungszeiten: von montags bis mittwochs von 17 Uhr bis 1 Uhr nachts, donnerstags und freitags von 17 Uhr bis 2 Uhr nachts, samstag von 17 Uhr bis 2 Uhr nachts und sonntags von 17 Uhr bis 1 Uhr nachts