Ciambella oder Zitrone zum Frühstück

Ciambella. Quelle: Pixabay, Foto: Trương Đoàn

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Wer durch das Land, wo die Zitronen blühen, reist, der bekommt schon zum Frühstück Kuchen. Glücklich darf sich der Gast schätzen, dem ein Stück Ciambella serviert wird.

Ein Ciambella ist im Grunde genommen ein einfacher Zitronenkuchen und doch ein Klassiker. Daß dieser Zitronenkuchen anders als nördlich der Alpen nicht mit Zitronenaromen zubereitet wird, sondern mit richtigen Zitronen, dazu Öl und Joghurt kommt, damit der Ciambella saft bleibt, das versteht sich von selbst.

Der Kuchen wird trotz der hochwertigen Zutaten schnell zubereitet, quasi im Handumdrehen, denn er ist ein Rührkuchen. Zu den Zutaten zählen neben Zitronen, Öl und Joghurt, wahlweise Ricotta, Mehl und Zucker, Eier und Backpulver, Salz und gegebenenfalls Stärke, aber das muß so wenig sein wie Natron sein.

Selbstverständlich wird bestes Olivenöl verwendet und nicht Schmieröl oder Sonnenblumenöl. Ersatzweise darf gute Butter – wie alle Zutaten Bio und in diesem Fall von Kühen, die weiden – genommen werden, aber dann ist der Zitronenkuchen nicht mehr klassisch. Auch Milch statt Joghurt wäre möglich oder Honig statt Zucker. Wichtig ist und bleibt das ständige Rühren. Neben guten Zutaten kommt es auf Geduld an. Am Ende sollte die Masse nicht nur cremig sein, sondern annähernd schaumig.

Der Ciambella, auch als Ciambellone bezeichnet, ist und bleibt ein Ricotta-Olivenöl-Zitronenkuchen der in einer ringförmigen Backform in den Ofen kommt.

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