Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Kenner und Kritiker, Kulinariker und Gastrosophen dieser Welt schätzen diese Spezialität aus den Abruzzen: Arrosticini Abruzzesi. Dort heimischen Helden am Herd der Küsten und des Hinter- und Berglandes der Apenninenhalbinsel lieben diese Lammspieße nicht weniger. Wer dieses über der Glut eines erloschenen Feuers oder auf Holzkohlen gegrillte Fleisch nicht nur zu Ostern am Spieß wenigstens einmal gegessen hat, der warten auf das Werfen von Schafen Jahr für Jahr wie Christen Woche für Woche aufs Neue auf alte Märchen über Auferstehungen, Wasserwanderungen, Jungfrauengeburten und was Pfaffen sonst noch so im Angebot haben.
Keine Frage, daß es anno dazumal nicht nur in den Abruzzen, sondern auch entlang des gesamten rund 1 500 Kilometer langen Apennin und nicht nur im Abruzzischen Apennin, italienisch Appennino abruzzes, jede Menge Schafe gab und Ostern Lämmern. Und keine Frage, daß zur Küche der Abruzzen die Gericht unterschiedlicher nicht sein könnten, denn die Gerichte reichen vom Meer bis in die Brerge. In der abruzzesischen Küche ist von „Mare e Monti“ die Rede. Suppen und Eintöpfe sind zudem nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Meeres- und Hülsenfrüchte werden auch dafür kombiniert.
Für Arrosticini Abruzzesi wird das Lammfleisch, selbstverständlich kommt das Lamm von der Weide, ausgewählt, in Würfel geschnitten und aufgespießt. Traditionell werden die Lammspieße auf einer „Fornacella“ gegrillt, aber glühende Kohlen einer Feuerstellen aus Feuerholz funktionieren genauso gut und bieten besten Grillgeschmack.
Gleich große Stücke aus zartem Fleisch mit Fett garantieren beim Grillen das gleichmäßige Garen. Je nach Größe der Stücke müssen die Lammspieße fünf bis zehn Minuten garen. Lassen Sie sich beim Essen mehr Zeit.
Anmerkung:
Siehe die Beiträge
- Lemberger zum Lamm – Rezept: Lammkoteletts im Teigmantel von Stefan Pribnow
- Mäh oder oh, es gibt Lamm zu Ostern und zwar mit Estragon, Rosmarin und Thymian – Lamm Sous Vide von Jean Camus
- „Landschaftspflege mit Messer und Gabel“ – Wie wäre es mit Frankenhöhe-Lamm?! von Ole Bolle
im Magazin GASTROSOFIE.
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