Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Im Buch „Memories of a Catholic Girlhood“ (1957), einer Autobiographie von Mary McCarthy, geboren 1912 in Seattle und verstorben 1989 in New York City, die von Maria Dessauer ins Deutsche übersetzt und unter dem Titel „Eine Katholische Kindheit“ (1966) bekannt wurde, schreibt die Autorin über frischen Salm in Sherrysauce.
Zitat: „Unsere Spezialitäten glichen denen eines sehr guten Hotels oder Clubs: Olympia-Austern-Cocktail und Krabbenmayonnaise; eine Salatvorspeise, die mit dem Fundament einer dicken Tomatenscheibe begann, worauf ein mit Krabbenfleisch gefüllter Artischockenboden schaukelte, der seinerseits mit Kräutermayonnaise übergossen und mit gekochtem Eigelb verziert war; frischer Salm in Sherrysauce mit Austern und kleinen Krabben; mit Geflügelleber gefüllte Eier. Diese Einladungsmenüs aßen wir täglich.“
In Ihrem Buch schreibt Mary Mc Carthy nicht nur über frischen Salm in Sherrysauce, sondern über ihre Verwandten, bei denen sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern untergebracht wurde. Wenn das nach diesem so wirkt wie ein Waisenkind am Tisch der Reichen, dann ist das so falsch nicht.
Anmerkung:
Lesen Sie auch die Beiträge
- Rezept: Salm zu marinieren von Jean Camus
- Rezept: Salm zu räuchern von Jean Camus
- Rezept: Salm zu sieden von Jean Camus
- Rezept: Salm zu braten von Jean Camus
im Magazin GASTROSOFIE.
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Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen zu jeder Zeit an Flüsse, durch die der Salm wandert -, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.