Berlin, Deutschland (Gastrosofie). In der Redaktionsstube trudelte vor Tagen ein E-Brief ein. Jacob Voelkel hätte „mit seinem Team jetzt drei Produkte entwickelt“, die in Sachen Hafergetränk „ein neues Level in Bezug auf Geschmack darstellen“ würden. Man möge an einem Nachmittag in ein Berliner Café kommen und kosten.
In der Voelkeljuice-Einladung vom 5. Januar 2023 steht ferner: „Als wir 2020 den deutschlandweit ersten Haferdrink in der Glasmehrwegflasche auf der Biofach präsentiert haben, hätten wie nie damit gerechnet, dass wir in kürzester Zeit 25 Prozents unseres Umsatzes mit Pflanzendrinks erwirtschaften würden. Mehr als 250.000 umweltfreundliche Flaschen verlassen mittlerweile monatlich unser Werk im Wendland! Trotz des gigantischen Erfolges haben wir weiterhin den Ehrgeiz, unsere Haferdrinks kontinuierlich besser zu machen.“
Das dürfte für meinen Geschmack bei einer der drei neuen Sorten gelungen sein, jedenfalls schmeckt mir der frischer Haferdrink mit calciumreicher Rotalge, Demeter, 980 ml im Glasmehrweg, UVP 2,79 Euro“ im Café Holzmarktperle besser als vorher vermutet. Wohl wahr, für Hafer klassisch könnte ich mich in der Kürze im Café an der Spree nicht erwärmen, auch wenn es draußen bitterkalt war, und an ein Hafergetränkt als Weidemilchersatz bei der einen oder anderen Kaffeespezialität mag ich mich noch nicht wirklich gewöhnen.
Anderen will das im Beisein von Jacob und Jurek Voelkel besser gelingen, so daß auch „Haferdrink Barista, Bio, 980 ml im Glasmehrweg, UVP 2,79 Euro“ in manche Tasse und sogar einen Pott mit Kaffee paßt. Kähnchen Kaffee wurden nicht gereicht, aber die eine oder andere Kaffeespezialitäten wie Café au Lait, Caffè Latte, Cappuccino. Wer seinen Kaffee mit in die Kälte von Berlin nahm, der hatte im Nu am Holzmarkt Eiskaffee. Klasse! So rasant kann kein Kellner liefern, jedenfalls keiner in der Mitte der Migranten-Metropole, in der schon lange keine Kuh mehr gemolken oder geschlachtet wird, kein Hafer wächst, aber Gras.
Das ist gut so wie es gesunde Getränke und nachhaltiges Wirtschaften nicht nur im Wendland sind, wo in der Naturkostsafterei genannten Manufaktur „Verantwortung für Mensch und Natur“ großgeschrieben wird. Bei Voelkel wurde aus dem Traum Tradition. Anscheinen wird das Schöne, Gute und Wahre in vierter Generation gelebt. Davon möchten wir Gastrosophen vom Magazin GASTROSOFIE uns gerne selber ein Bild machen, uns den Anbau des Hafers, die Felder mit Gemüse und Wiesen mit Obst sowie die Produktion in der Fabrik ansehen. Auf nach nach Höhbeck, mit einem Haferdrink anstoßen und alle probieren. Ha Ha Haferdrink von und mit Voelkel!