Soba-Nudeln mit Pistazien, Kokoscurry mit Mangold, Miso-Brownies und mehr – Zum Kochbuch „Asien vegetarisch“ von Meera Sodha

"Asien vegetarisch, 120 Rezepte von Mumbai bis Peking" von Meera Sodha. © Dorling Kindersley

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Dass Meera Sodha die wunderbare Welt der indischen Küche kennt, das wissen wir. Für ihr Buch „Asien vegetarisch, 120 Rezepte von Mumbai bis Peking“ schaute sie über den Himalaya hinaus ins blutrote Riesenreich der Han-Chinesen. Wenigstens ist deren Küche farbenfroher. Han-Chinesen scheinen alles zu essen, was fliegt, schwimmt, kriecht, hüpft, hängelt, klettert, geht und läuft. Und sollte hier eine Fortbewegungsart vergessen worden sein, dann die auch.

Allerdings geht es Sodha um das, was Richtung Sonne wächst oder vom Himmel fällt, um pflanzliche Kost. „Ob vegan oder vegetarisch – dieses Buch ist ein Genuss für alle Veggie-Fans“, heißt es auf der Rückseite des Buchdeckels, auf dem zudem steht, dass Sodha „farbenfroh und mit aromenreichen Kombinationen … nach Asien“ entführe. Von Mumbai, einst auf sieben Inseln gelegen und längst eine Halbinsel im Arabischen Meer, einem Randmeer des Indischen Ozeans, „bis zum Mekong“, ja, bis Peking, durch das mehrere Flüsse fließen, gebe es eine „vielfältige und inspirierende Küche“. Keine Frage, so und nicht anders.

Ob sie allerdings so einfach „zuhause umsetzbar“ sei, wie Sodha behauptet, das darf bezweifelt werden. In der Regel fehlt es an guten und gesunden Pflanzen ohne Gift, aber so ähnlich bekommen aufgeweckte Leser, die sich gesunde und passende Zutaten zu besorgen wissen, das auch am heimischen Herd hin. Was? Nun, nicht nur Snacks und Kleinigkeit, sondern beispielsweise auch Soba-Nudeln mit Pistazien, Kokoscurry mit Mangold und Miso-Brownies.

Der Blocksatz bei den Zubereitung ist lästig, doch die sind durchweg klipp und klar. Die Zutaten übersichtlich und offensichtlich exakt vermessen. Die Fotografien von David Loftus sind ein Augenweide, doch trotz der über 100 farbigen Fotos und Illustrationen wurde nicht jeder Gaumenschmaus bebildert, was schade ist. Manchen Laien fehlt doch die Vorstellungskraft. Keine Frage, die Fotografien der kunstvoll inszenierten Speisen, die Gastrosofen von Reisen und Restaurantbesuchen kennen, ist schön. Gut wäre bei einem Kochbuch für Anfänger und den einen oder anderen Fortgeschrittenen sicherlich die sachliche Bebilderung von Zutaten und Arbeitsschritten.

Bibliographische Angaben

Meera Sodha, Asien vegetarisch, 120 Rezepte von Mumbai bis Peking, 304 Seiten, Über 100 farbige Fotos und Illustrationen, fester Einband, Format: 196 mm x 252 mm, Verlag: Dorling KIndersley, München, 2020, ISBN: 978-3-8310-3884-8 304 Seiten, Preise: 26,95 EUR (Deutschland), 27,80 EUR (Österreich)

Vorheriger ArtikelRezepte mit und zu einem „Wundermittel“ – Zum Buch „Gesund mit CBD-Öl. Das Wundermittel gegen Stress, Schmerzen, Schlafstörungen und mehr. Mit mehr als 40 Rezepten für Ernährung und Beauty“ von Dr. Rachna Patel
Nächster ArtikelGesundheit! Und. Gesund(en). Appetit! – Annotation zum Buch „Health Power: Einfach gesund! – Gesund essen. Gesund werden. Gesund bleiben. Sie selbst entscheiden über ihre Gesundheit!“ von Hans A. Diehl, Claus Leitzmann, Klas Mildenstein