Ried Königsberg, ein Riesling vom Weingut Gruber Röschitz

Ried Königsberg, ein 2022er Riesling vom Weingut Gruber Röschitz. © Gruber Röschitz GmbH

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Mit Ried Königsberg ist eine der sieben Rieden und also Lagen des Weingutes Gruber Röschitz gemeint. Leider war ich noch nicht vor Ort, so daß ich diese Riede beschreiben könnte, möchte das aber nachholen und auf zwei Räder rund um Röschitz reisen. Der kleine Ort wird hier und da als Marktgemeinde bezeichnet, in der über 1 000 Personen wohnen sollen. Er liegt am westlichen Rand des Weinviertels, früher auch Viertel genannt, in NIederösterreich. Früher? Nun, der Name Weinviertel ist seit Dutzenden Jahren gebräuchlich und bezeichnet das größte Weinbaugebiet im verkleinerten Österreich.

In Röschitz ist die Gruber Röschitz Wein GmbH beheimatet. Auf deren Heimatseite gruber-roeschitz.bio im Weltnetz heißt es zu Ried Königsberg, daß „diese Bezeichnung bereits 1823 im Franziszeischen Kataster zu finden“ sei. Das Ried Königsberg liege „in den Katastralgemeinden Roggendorf und Röschitz relativ hoch auf 352 m.“ Weiter im Text: „Wald umgibt die nach Süden ausgerichtete Riede im Norden und Westen. Die Lage zeigt im höheren Teil, wo unsere Reben gepflanzt sind, einen bedeutenden Gesteinsanteil aus Biotitgranit des Thaya-Batholith mit sandig-grusigem und kalkfreien Oberboden. Zusammen mit dem kühlen Mikroklima und viel Wind ergeben sich so extrem gute Bedingungen für einen kühlen, mineralischen und langlebigen Riesling.“

Auf einem Hektar wird Riesling angebaut. Die Reben sollen 1990 angepflanzt worden sein und der 2022er Jahrgang, für den ein Alkoholgehalt von 13,0 Volumenprozent angegeben wird, trocken, fruchtig und mineralisch schmecken. Gesagt, probiert. Paßt! Mit den Goldreflexen im Glas will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ein Gelbgrün sehe ich schon. Bei rund 10° Celsius solle der laut Speiseempfehlung zu „Garnelenspieß auf Zitronengras“ und „Gekochter Kalbstafelspitz“ schmecken. Wie wäre es zudem mit „Kabeljaufilet mit Karottenpüree“ und „Nordseekrabben unterm Ei und auf Brot„?

Was meinen Sie, wozu passen „Blütenhonig, etwas nach Melone, ein Hauch von Ananas, frische Würze, lebendiges Bukett, saftig, gute Komplexität, zitroniger Touch, Noten von weißem Pfirsich“ und ein „mineralisch, engmaschiges Finish“ von Ried Königsberg?

Sehen, riechen und schmecken Sie selbst!

Anmerkung:

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im Magazin GASTROSOFIE.

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