Budva, Montenegro; Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Montenegro ist nicht nur eine kleine Republik mit einem schwarzen Berg, sondern mit mehreren Hügeln und Bergen, Buchten und Tälern. Manche sind so berühmt und berüchtigt wie das, was bei den Leuten im Land an der Adria auf Tische und Teller kommt und das nicht nur zum Tag der Arbeit oder des Sieges, zum orthodoxen Christentag und den anderen Tagen, die Christen sonst noch so zum Feiern mit Speis und Trank zu bieten haben, sondern auch zum Unabhängigkeitstag und zum Tag der Eigenstaatlichkeit.

Nein, nicht nur am Nationalfeiertag werden Nationalgerichte in Montenegro zubereitet. Speisen wie Pršut, Ćevapi, Crni Risotto, Njeguški-Steak und Burek sind auch an anderen Tagen mittenmang statt nur dabei. Auf Wunsch werden sie in den Restaurants, die diese und weitere Speisen anbeiten, à la minute zubereitet.

Schwarzes Risotto. Quelle: Pixabay

Schwarzes Risotto

Crni Risotto ist schön und schlicht schwarzes Risotte, das – Sie ahnen es – mit schwarzer Tinte von Tintenfischen verarbeitet wird. Meeresfrüchte, Pilze und Zwiebeln werden mitgekocht und das montenegrinische Allerlei mit Parmesan überbacken. Wer ursprüngliche und ehrliche Küche nach Hausfrauenart zu schätzen weiß, der wird Touristenhochburgen wie Budva und Kotar meiden und besser von Dorf zu Dorf wandern oder mit dem Fahrrad, Motorrad oder Automobil fahren. Besuchen Sie Bauern, lassen Sie sich eine Einladung zu Speis und Trank nicht zweimal sagen. Gönnen Sie sich Hausmannskost und geben Sie großzügig.

In einer „Presseinformation“ von der Mascontour GmbH mit Sitz in Berlin (ohne Datum) schreibt Hendrik Wintjen unter der Überschrift „Montenegro macht ‚Wild Beauty’ ganz einfach erlebbar“ über

Käserouten

in Montenegro und nicht Parmesan auf schwarzem Risotto. Zitat: „Wer Montenegros Käsesorten ausprobieren möchte, kann den geräucherten Njeguški, den gereiften Pljevaljski, den masni kučki, den berühmten lisnati (Schichtkäse) oder den frischen Ziegenkäse krajinski ausprobieren. Auch auf der Käseroute durch Bjelasica kann man vor allen Dingen den Lisnati-Käse ausprobieren, der in den Käsereien der Region oder in den Katuns von Sinjajevina in traditioneller Weise hergestellt wird. Und im Bergort Kolašin findet man neben dem von hier herstammenden, hauchdünnen Lisnati-Käse auch Köstlichkeiten wie Kajmak, hausgemachte Buttermilch und Jardum.  Beim Besuch der Katuns erklären einem die Gastgeber gern, wie der Käse hergestellt wird. Anschließend kann man sich dort eine Stippvisite mit hausgemachten Desserts versüßen lassen.“

Lassen Sie sich das nicht zweimal sagen. Buchen Sie einmal eine kulturelle und gastrosophische Reise durch Montenegro.

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