Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Wer Pizza möge, der würde Pinsa lieben, heißt es auf dem Deckel des 176 Seiten umfassenden Buches „Pinsa“ von Julia Ruby Hildebrand, das im Christian-Verlag erschienen ist. Auf jeden Fall wird man die rund 80 Abbildungen mögen, denn die Autorin ist Fotografin. Das Fotografieren lernte sie nicht nur von der Pike auf, sondern auch an der Hochschule München, Schwerpunkt Experimentelle Fotografie. Sie scheint eine freischaffende Fotografin zu sein, aber auch mit anderen wie Ingolf Hatz zu kooperieren.
Für meinen Geschmack sind die Fotografien schön, weil auf ihnen Licht und Schatten, hier und da auch Schärfe und Unschärfe sowie Symmetrie bietet, aber eben nicht übertriebene Zurschaustellung. Weil es bei Rezepten, die praktisch in Zutaten und Zubereitung dargeboten werden müssen, auch sachlich sein sollte, passen die Fotos prima wie Pinsa.
Eigentlich darf man Pinsa romana sagen, aber die sollte nicht als Fertigprodukt aufgetischt werden, sondern am heimischen Herd hergestellt werden. Die Geheimnisse hinter einer prächtigen Pinsa, wenn es sie denn geben sollte, verrät Julia Ruby Hildebrand, auch „drei unterschiedliche Sauerteigansätze: ein weicher Weizensauerteig, ein Roggensauerteig und ein fester Lievito Madre“.
Zu Pinsa heißt es bei ihr schon im Vorwort, daß sie „im Gegensatz zur Pizza immer mit einer Mischung aus Weizenmehr und anderen Mehlen zubereitet“ werde. Alles weitere steht im Pinsa-Backbuch von Julia Ruby Hildebrand. Hier steht nur noch der Hinweis, daß man sich sein Mehl selber mahlen möge. Siehe dazu den Beitrag Mockmill ist gut für Dich – Mühlen, Motoren und Mahlgut von Ole Bolle.
Bibliographische Angaben
Julia Ruby Hildebrand, Pinsa, 55 sensationelle Rezepte für knusprig-leichte Geschmackserlebnisse. Wer Pizza mag, wird Pinsa lieben, 176 Seiten, ca. 80 Abbildungen, Bindung: fester Einband, Format: 19,3 x 26,1 cm, Verlag: Christian im Konzern GeraNova Bruckmann Verlagshaus GmbH, München, 1. Auflage 2022, ISBN: 9783959617406, Preis: 24,99 EUR (Deutschland)