Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Was für die Verdummten dieser Erde hier und da als Startup und also als Neugründung präsentiert wird, ist ein alter Hut. Das gilt mehr oder weniger auch für die Esencia Foods UG mit Sitz in Berlin. Auf deren Heimatseite im Weltnetz ist nicht nur der Titel englisch, die Texte sind es auch. Die Gründer sind Bruno Scocozza und Hendrik Kaye.
Der eine kennt sich wohl mit Übernahmen aus und der andere mit Max Planck und Kochen. Zum Team von Esencia Foods scheinen noch sieben Personen zu gehören und die hätten sich nach eigenen Angaben „auf Myzel-Biotechnologie und Lebensmittelwissenschaft spezialisiert“. Allen sollen „das gemeinsame Zeil haben, eine natürliche Alternative zu schaffen, die die Lebensmittelindustrie revolutionieren“ werde.
Auch auf der Grünen Woche suchen sie nach Revolutionären und Geld für alternative Proteine 3.0. Nach Geld wurde schon 2023 gesucht und wohl nicht genug gefunden, aber bis zum „Launch 2025/26) ist es ja noch eine Weile hin.
Wer Myzel-Biomasse will und damit vegane Fleisch- und Fischprodukte herstellen, der möge sich für „die zum Patent angemeldete Solid-State-Fermentationsplattform“ interessieren und also für Esencia Foods. Gastronomen sind als Gäste und Geldgeber sicherlich auch gern sehen, zumindest zu den Startup-Days der Grünen Woche am 21. und 22.1.2025 in Halle 27.
Myzel ist übrigens ein durch Fermentation gewonnenes Pilzprotein.
Anmerkung:
Siehe die Beiträge
- Grüne Woche auch 2025 in Berlin von Torsten Kremer
- Kritik zum „Hülsenfrüchte-Kochbuch“ mit dem Titel „Linsen, Bohnen, Erbsen und Co.“ von Tami Hardeman von Jean Camus
im Magazin GASTROSOFIE.
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