Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Bei der Wahl des Wassers wäre das eine oder andere zu beachten. Jedenfalls weist darauf die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) per Pressemitteilung vom 22.12.2021 hin. Unter der Überschrift „Festliche Menüs geschmackvoll begleiten mit Mineralwasser“ wird darauf hingewiesen, dass „natürliches Mineralwasser … ein vielseitiger Begleiter für viele verschiedene Speisen und Getränke“ sei.
Da nicht jeder einen rauschenden Bach oder einen tiefen Brunnen vor den hoffentlich eigenen vier Wänden hat, wird Wasser gekauft, auch „sprudelndes Mineralwasser“, welches „die Geschmacksknospen“ reinigen solle, damit sich „Aromen … besser entfalten“ könnten.
„Welches Mineralwasser besonders gut mit einer Speise harmoniert, ist eine Frage der Zutaten und der Textur“, wird Mineralwasser-Sommelière Nicola Buchner in der IDM-Information zitiert. „Beispielsweise passt zu einem frischen Vorspeisensalat hervorragend ein leicht mineralisiertes Mineralwasser mit wenig Kohlensäure. Aber auch eine leicht salzig schmeckende Variante kann eine spannende Kombination sein; sie verleiht dem Salat mehr Würze.“
Herzhaften Fleischgerichten ließen sich „optimal mit einem komplexeren Mineralwasser mit einem höheren Mineralstoffgehalt unterstützen“, so Frau Buchner. Ein solches passe „ebenfalls gut zu Fischgerichten“. Salzwasser dürfte allerdings nicht nur zu Fisch aus dem Meer passé sein.
Weiter im Text: „Schön spritzig darf es gerne bei reichhaltigen und fetthaltigen Speisen sein. Zu sahnigen Desserts empfiehlt Nicola Buchner eher ein Mineralwasser mit einem moussierenden Mundgefühl, welches die Cremigkeit der Süßspeise sanft unterstreicht. ‚Am wichtigsten ist, dass weder das Essen noch das Mineralwasser dominiert. Im Idealfall begegnen sich beide auf Augenhöhe, ergänzen und unterstützen sich – und vertiefen den Geschmackseindruck.'“
Dominierendes Mineralwasser? Nein, dann schon lieber dominierendes Bolschewikenwasser, oder?!
Doch das eine „gute Kombinationen … harmonisch“ wirken könne während „weniger passende“ echt „irritieren oder … einen unangenehmen Eindruck“ hinterlassen würden, das glauben wir nicht nur gerne, das wissen wir Gastrosophen.