Erfrischende Minzlimonade für tolle Tropentage

Coole Minzlimonade für heiße Tage. Quelle: Pixabay, Foto: Julia Nowak

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Tropentage? Das ist ein alter Begriff für Hitzetage und also heiße Tage, an denen beispielsweise in Berliner Breitengraden das Thermometer mindestens 30° Celsius oder etwas mehr zeigt, aber nur etwas, denn aber 35° Celsius sprechen Wissende von Wüstentagen.

So weit wollen wir es nicht kommen lassen und den kühlen Kopf, bevor der Kragen platzt. Wie wäre es mit erfrischende Minze. Sie ist ein Lippenblütler. Von den Minzen sind zwei, drei Dutzend Arten bekannt sind. Die Pfefferminze wurde erstmals von Carl von Linnè 1722 als Mentha piperita klassifiziert. Vornehm und vorzüglich schmeckt die englische Mitcham Mint, bekannter dürfte allerdings die Annanas-, Zitronen- und Mojitominze sein.

Sie alle und noch viel mehr gedeihen gut in Böden mit leichter Feuchte, mögen es eher halbschattig, aber immer mal wieder auch sonnig. Platz im Garten, auf dem Balkon oder vor Fenstern sollte sein, denn Minze möchte man immer im Haus und auf dem Hof haben. Gesammelt wird sie im Sommer und dann getrocknet. Aus ihr wird Menthol gewonnen, sie wird aber auch als Hausmittel gegen Bauch- und Magenschmerzen verwendet, bei Husten, Erkältungen, Bronchitis.

Wegen der bakterientötenden Wirkung geht ein Schluck Minze immer runter, auch im Sommer. An Tropentagen lindert kühle Mintlimonade das Leiden von Mensch und Tier. Selbstgemacht für fünf Freunde lautet das Rezept wie folgt:

Man nehmen zwei Liter Mineralwasser ohne Kohlensäure in einer entsprechend großen Karaffe oder einen großen Behälter. Man wasche vier, fünf Zitronen sowie vier, fünf Limetten mit heißem Wasser. Nun schneide man zwei, drei Zitronen sowie zwei, drei Limetten in dünne Scheiben. Die anderen Zitronen und Limetten bitte auspressen, entsaften. Ein Liter Wasser in den Behälter geben, dann den Saft hingießen und die Scheiben hineingeben. Entweder mit Raffinadezucker oder braunem Zucker süßen. Zwei, drei Esslöffel müssen reichen! Alles einmal ordentlich umrühren und eine Stunde ziehen lassen. Nun die Minze, zwei, drei Bünde waschen, trocken schütteln und zur ­Limonade geben. Wer mag, der darf die Minzblätter ohne Stiele auch in einem Mixer zerkleinern und den Inhalt in den Behälter geben. Nach einer Stunde noch einen Liter kaltes Wasser hinzugeben. Wer möchte, der nimmt Mineralwasser ohne oder mit wenig Kohlensäure. Je mehr Zitronen und Limetten sowie Minze und Zucker man verwendet, umso mehr Wasser darf man nehmen, um noch einen guten Geschmack zu erzielen. Dass gibt dann umso mehr Portionen.

Wem die Minzlimonade immer noch nicht erfrischen genug ist, der gebe klassisch Eiswürfel oder Crushed Ice ins Glas. Wer es süßer mag, der nehme mehr Zucker, wer es sauer mag, der nehme mehr Zitronen und Limetten. So einfach ist das. Wohlsein!

Anzeige:

Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.

Vorheriger ArtikelPomp, App und Pommes – Im Berliner „Pincho Nation“ bestellt der Gast per Handy – das Entertainment erfolgt live
Nächster ArtikelLila Durstlöscher für heiße Sommer: Lavendelwasser und Lavendelsirup, super süß und sogar sauer