Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Safran ist eine Krokus-Art und trägt den Namen Crocus sativus. Diese Krokusse blühen im Herbst und zwar violett. Sie sind jedoch nicht nur eine Zier, sondern obligen der Gier, denn Safran gilt auch Heilpflanze und vor allem als Gewürzpflanz und als solche als rotes Gold, genauer: die Narben ihrer Blüten, Griffel genannt. Daraus wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.
Safran finden in der Medizin und Kosmetik, sowie in der Küche Verwendung. Genutzt haben soll Safran die berühmte ägyptische Fürstin Kleopatra VII. Philopator. Sie solle nicht nur in Eselsmilch gebadet haben, wie es hier und da heißt, sondern auch in Safranwasser. Dafür werden wirkich nur die süß-aromatisch duftenden Griffel genutzt, die vorher gepflückt und getrocknet werden. Die getrockneten Safranfäden kaufen nicht nur Könige. Keine Frage: Safran ist eine kulturhistorische Kostbarkeit zu der es auf der Heimatseite beim AT-Verlag im Weltnetz heißt: „Krämer, die im Mittelalter mit gefälschtem Safran handelten, wurden bei lebendigem Leib verbrannt oder mitsamt der gefälschten Ware begraben.“ Das un noch mehr steht im 280 Seiten umfassenden Buch „Safran – Das rote Gold“ der Schweizer Safranproduzenten Sandra und Urs Durrer, die sich mit dem Thema von allerlei Seiten beschäftigen: „von der Herkunft der Pflanze über die Botanik, die Anbaugebiete und den Handel bis zu seiner Verwendung in der Färberei, Medizin, Kosmetik und Kulinarik. Mit herausragenden Bildern, Porträts von Safranproduzenten aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und dem Südtirol und einer Pflanzanleitung für Gartenfreunde. Im Rezeptteil präsentieren fünf Spitzenköchinnen und -köche ihre Safran-Lieblingsgerichte wie Zucchiniblüten mit Büffelricotta, Pfifferlingen und Kräutern oder Birnen-Tarte-Tatin mit Safran.“ Die Koche heißen Anna Matscher, Dirk Hoberg, Cabriele Batlogg, Max Stiegl und Tino Zimmermann. Die Rezepte, die sie in Zutaten und Zubereitung vorstellen, seien ihre Lieblingsrezepte. Warten „Safran-Cheesecake, orientalischer Couscous, Halaszle, eine edle Rotbarbe oder eine indische Safrancreme warten darauf, nachgekocht zu werden“?
Wenn ja, dann das Buch „Safran – das rote Gold“ von Sandra und Urs Durrer, die als Land- und Gastwirte gelten und nebenberuflich eine Safranerei betreiben, kaufen. Deren Werk ist weniger ein Kochbuch als vielmehr ein Gartenbuch und Geschichtsbuch, aber lesen Sie selbst.
Bibliographische Angaben
Sandra und Urs Durrer, Safran – das rote Gold, Anbau, Geschichte, Handel, Rezepte – Alles über die Safranpflanze, 280 Seiten, viele farbige Photographien, Bindung: fester Einband mit Lesebändchen, Format: 19,5 cm x 27 cm, Gewicht: 1276 g, Verlag: AT-Verlag, Aarau und München, 1. Auflage 2020, ISBN: 978-3-03902-080-5, Preis: 50 EUR