Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Frittedda ist eine Spezialität aus Palermo, der Hauptstadt Siziliens, wo man dieses Gericht aus jungem Gemüse im Frühling mit panelle, frittierten Küchlein aus Kichererbsenmehl, isst. Ich serviere frittedda auch gern als Sauce zu Pasta und oft menge ich noch kleine, fein geschnittene Artischockenherzen unter. Dieses Rezept ist Sizilien gewidmet, Italiens erster Region, die eine Art Pasta – vermutlich hieß sie macaruni – von
den Arabern »importierte«.
Maccheroncini con Frittedda
für vier Personen
Zutaten
350 g kleine Makkaroni (Maccheroncini)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
50 g Parmesan, frisch gerieben
Sauce
4 EL Olivenöl extra vergine
2 Zwiebeln, geschält und in feine Ringe geschnitten
150 g gepalte junge Dicke Bohnen, mit kochendem Wasser überbrüht und enthäutet
150 g gepalte junge Erbsen
300 g grüne Spargelspitzen
2 EL fein gehackte glatte Petersilie
Zubereitung
Den Großteil des Öls in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel 6–8 Minuten bei sanfter Hitze anbraten, bis sie weich ist. Die Dicken Bohnen, die Erbsen und zuletzt die Spargelspitzen zugeben. 100 ml Wasser zugießen und das Gemüse etwa 10 Minuten dünsten, bis es gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pasta in reichlich Salzwasser in 6–7 Minuten al dente kochen, abgießen und gut abgetropft unter die Sauce mengen. Die Petersilie untermengen und auf vier vorgewärmte Teller verteilen. Mit Parmesan bestreuen, mit etwas Olivenöl beträufeln und heiß servieren.
Alternativen
Die Sauce schmeckt auch hervorragend zu Eiertagliatelle oder Trenette.
Anmerkungen:
Vorstehender Beitrag von Antonio Carluccio wurde in dessen „Pasta“-Buch, das im Dorling-Kindersley-Verlag im Januar 2024 erschien, auf Seite 95 erstveröffentlicht.
Siehe auch den Beitrag
- Neuauflage eines Kochbuch-Klassikers: „Pasta“ von Antonio Carluccio von Torsten Kremer
im Magazin GASTROSOFIE.
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