Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Daß sich Lohnarbeiter des Ministerium für Tourismus und Altertümer der Arabischen Republik Ägypten „freuen“ würden, „eine Reihe kulturell tiefgehender Veranstaltungen in diesem Ramadan ankündigen zu können, die am 1. März beginnen“, das glaubt auch der Ungläubige gern.

In einer Pressemitteilung der mir nicht koscheren „mc Group“, die für GroupMedia Consulta International Holding AG, die nach eigenen Angaben ihren Sitz in Berlin habe, vom 27.2.2025 wird Sherif Fathi, Minister für Tourismus und Altertümer in Ägypten, wie folgt zitiert: „Der Ramadan in Ägypten ist eine Zeit der Einheit und Tradition, in der unsere Gemeinschaften zusammenkommen, um den Geist der Großzügigkeit und Gastfreundschaft zu teilen.“

Keine Frage, daß der Tourismus-Minister „Besucher aus aller Welt“ einlädt, um authentische „Iftar-Mahlzeiten zu erleben“ und mehr. Daß unter Iftār das Fastenbrechen verstanden wird, auch das wissen Kenner und Kritiker. Sobald die Sonne untergegangen ist, wird gegessen und getrunken. Das Eid al-Fitr ist das Zuckerfest genannte Fest des Fastenbrechens am Ende des Ramadan.

Mir schmecken vor allem die Datteln, zu denen Annemarie Schimmel in ihrer Autobiographie „Morgenland und Abendland. Mein west-östliches Leben“ (2002), schrieb: „Wenn man uns zum iftar, zum Fastenbrechen bei Sonnenuntergang im Ramadan, einlud, standen die Speisen schon auf dem Tisch, und man sagte, daß die wartenden Speisen in ihrer stummen Sprache Gottes Lob singen, bis der Augenblick des Fastenbrechens gekommen ist, wo man zunächst eine ungerade Zahl von Datteln ißt.“

Von Assuan bis Alexandria gilt es am Nil neben Datteln auch süße Köstlichkeiten wie Kunafa und Qatayef zu kosten und noch viel mehr auch im Ramadan am Roten Meer.

Anmerkung:

Siehe die Beiträge

im Magazin GASTROSOFIE.

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