Berlin, Deutschland (Gastrosofie). In Berlin fand wieder die Lebensmittel- und Weinmesse Girogusto stattfindet. Am vergangenen Wochenende versammelten sich Dutzende von Kennern und Kritikern hochwertiger und namhafter Produkte aus der Republik Italien im Aedes Architekturforum auf dem Berliner Pfefferberg.
Vom späten Vormittag bis zum frühen Abend durften sich die Girogusto-Gäste durch das Sortiment kosten. Neben Käse- und Wurstwaren, Weinen und geistigen Getränken gab es für Besseresser zum Espresso nicht nur Gebäck.
Zum Kaffee wurde Kuchen gereicht, genauer: Panettone von der Pasticceria Fraccaro in der Gemeinde Castelfranco Veneto in der Provinz Treviso der Region Venetien. Wenn das an einem Sontagnachmittag auf dem Pfefferberg in Berlin nicht perfetto ist, was dann?!
Die Pasticceria Fraccaro wurde 1932 gegründet, als Elena und Giovanni Fraccaro in den mittelalterlichen Mauern von Castelfranco eine Bäckerei einrichteten und damit eine Konditorei-Tradition begründeten, die berühmt werden sollte. Innerhalb weniger Jahre, als sich die wirtschaftliche Lage des Landes verbesserte, wurde die Bäckerei nicht nur für ihr Brot, sondern auch für ihre süßen Sachen bekannt. So wurde in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in der Via Borgo Pieve, einer anderen historischen Straße der Stadt, eine zweite Bäckerei eröffnet, die auf Focaccia, Panettone und Obstkuchen spezialisiert war.
Noch heute werden die Produkte der Pasticceria Fraccaro auf handwerkliche Weise hergestellt. Keine Frage, daß für die eine oder andere Phase der Verarbeitung Maschinen arbeiten, aber in der gesamten Produktion solle die manuelle Arbeit überwiesen.
Noch immer sei die Pasticeria Fraccaro ein kleines Familienunternehmen, in dem es duftet wie vor 90 Jahren. „Und wir lassen uns nach wie vor von den gleichen Werten wie Einfachheit, Aufrichtigkeit und Teilen leiten“, heißt es nicht nur in der Provinz Treviso, sondern auch auf dem Pfefferberg, jedenfalls auf der Lebensmittel- und Weinmesse Girogusto.