Budapest, Ungarn (Gastrosofie). Dass das berühmte Café New York „ein prunkvolles Kaffeehaus“ aus den Goldenen Jahren der K.u.k.-Metrople Budapest ist, das sieht man auf den ersten Blick.
Laut Wikipedia habe „die New York Life Insurance Company“ den Bau „zu Beginn der 1890er Jahre an der heutigen Adresse Erzsébet körút 9–11, im VII. Budapester Bezirk“ (Ungarisch: Erzsébetváros, Deutsch: Elisabethstadt) errichten lassen. Der Architekt des Gebäudes am Budapester Großen Ring war Architekt Alajos Hauszmann.
„Hauszmann entwarf“, heißt es auf weiter, „unterstützt von Flóris Korb und Kálmán Giergl, einen historistischen Bau mit üppigem Dekor (der Statuenschmuck stammt von Károly Senyey). Das Café wurde über Jahrzehnte zu einem beliebten Budapester Intellektuellen- und Literatentreff. Unter anderem verkehrten hier (und schrieben): Ferenc Molnár, Dezső Kosztolányi, Frigyes Karinthy. Später trafen sich hier auch Filmschaffende wie Alexander Korda und Michael Curtiz, als er noch Mihály Kertész Kaminer hieß.“
Die Legende will es, dass der große Dramatiker Molnár anlässlich der Eröffnung in einem symbolischen Akt mit anderen späteren Stammgästen und Literatenkollegen den Schlüssel der Eingangstür des Cafés in die nahe Donau war, damit der K.u.k-Kaffeehaus-Klassiker niemals schließe.
Dass viele Künstler hier verkehrten, das hat sowohl mit ihrem Geschmack und dem ihrer Gesprächspartner als auch mit ihrer Armut zu tun. Sie konnten sich in Budapest nur spärliche Wohnungen leisten und einrichten. Besucher wurde daher bombastisch zu Sprechstunden ins New York kávéház/Kaffeehaus gebeten.
Weiter mit Wikipedia: „Im Erdgeschoss und Tiefgeschoss befand sich und befindet sich noch heute das genannte Café… Es wurde am 23. Oktober 1894 eröffnet“. Der Kaffeehaus-Klassiker überdauerte Kaiser, Könige und Kriege mehr oder weniger unbeschädigt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs folgten ab 2001 Jahre der Restaurantion, aber 5. Mai 2006 wrude das Kult-Kaffeehaus an der Donau wieder eröffnet.
Das Interieur begeistert mit Marmor und gedrehten Säulen, die an barocke Kirchenräume mit kitschigen Säulen erinnert, der Stil ist unvergleichlich Neubarock. Sie sehen selbst im
New York Café, kávéház oder Kaffeehaus
Adresse: Budapest, Erzsébet krt. 9-11, 1073 Ungarn
Kontakt: Telefon: +36 1 886 6167
Heimatseite im Weltnetz: http://www.newyorkcafe.hu
Öffnungszeiten: täglich von 9 Uhr bis Mitternacht