Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Nichts geht über das eigene Gemüse, nein, nicht die Gören, sondern Radieschen statt Rotzlöffeln und so weiter. Erst säen, dann ernten und den „Geschmack und die Qualität von Köstlichkeiten aus dem eigenen Garten“ genießen, die laut Huw Richards im Buch „Bochbeet. Frisches Gemüse das ganze Jahr“ auf jeden Fall „um Längen besser“ schmecken würden, als der gekaufte Kram. „Frischer“ könne „man es einfach nicht haben“, teilt er im Vorwort (Seite 7) weiter mit.
Damit der Gemüseanbau im „Hochbeet“ auch Anfängern gelingt, gibt Richards gute Tipps. „Schritt für Schritt“ zeigt er, wie man „beachtliche Mengen Gemüse auf kleinem Raum anbaut“. Sogar für Fortgeschrittene dürfte in diesem Einsteigerbuch noch der eine oder andere anregenden Hochbeet-Hinweis zu finden sein. Von den Erfahrungen und Erkenntnissen anderer sich inspirieren zu lassen, das ist nicht das Schlechteste. Und Richards, der „1999 mit seinen Eltern, die auf der Suche nach einem autarken, naturnahen Leben waren, von Yorkshire nach Wales“ zog, hat davon auf dem Gehöft, das „ein blühendes Naturparadies“ sei, „in den Ausläufern der Cambrian Mountains“ offensichtlich gut gesammelt. Seit ein paar Jahren wird der Autor mit dem Youtube-Kanal „Huws Nursery“ („Huw Richards – Grow Food Organically“) immer berühmter. Mit „Huws Nursery“ mischt er auch auf Instagram mit.
Wir Gastrosofen werden auf den Fensterbänken der Berliner Redaktionsstube frei nach Willy Brandt „mehr Hochbeet wagen“ und auch die „konkreten Pflanzenvorschlägen für jeden Monat“. Das Motto sollte für alle Fensterbänke der Berliner Republik gelten.
Bibliographische Angaben
Huw Richards, Hochbeet, Frisches Gemüse das ganze Jahr, 216 Seiten, mit 200 farbigen Fotos und Illustrationen, fester Einband, Format: 202 mm x 241 mm, Verlag: Dorling Kindersley, 1. Auflage, München, Januar 2020, ISBN: 978-3-8310-3900-5, Preise: 16,95 EUR (Deutschland), 17,50 EUR (Österreich)