Lug und Trug mit dem „Tierwohl“ – Mehr Tierglück wagen

Lug und Trug mit der Tierwohl"-Lüge. Quelle: Vegan Check

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Stallhaltung für Schlachttiere? Kenner und Kritiker wissen, wovon die Belogenen, Betrogenen und Bekloppten nicht zu denken wagen, daß die These mit dem „Tierwohl“ nichts weiter ist als Lug und Trug, also für Spinner und Trottel, aber sehen und lesen Sie selbst.

Sicherlich ist es auch Lug und Trug, von „Tierglück“ zu reden und schreiben, wenn das relativ kurze Dasein der Tiere bis zur Schlachtung der anschließenden Verwertung dient, aber eine bessere Landwirtschaft mit Tierhaltung ist möglich. Das muß man nicht gleich Bio-Landwirtschaft nennen, aber man muß es besser machen (und nicht nur wollen), als fast alle anderen. Nutz- und Schlachttiere sind genau das, aber bis zur Schlachtung müssen bei Schweinen nicht die Schwänze kupiert werden.

Der Verzicht „auf die vorsorgliche Gabe von Antibiotika und umfangreiche Impfungen“, wie es wohl bei der Lindner Land- und Forstwirtschaft GmbH & Co. KG der Fall ist, sollte selbstverständlich sein. Doch wenn ein Tier, das geschlachtet und genutzt werden soll, einmal krank sein sollte, dann muß es die medizinische Versorgung bekommen, die es braucht, um gesund zu werden. Grundsätzlich sollten dabei nicht die Symptome behandelt werden, sondern die Ursachen bekämpft werden.

Die Tiere für das Fleisch, das unter der Marke „Land.Luft“ verkauft wird, würden nach eigenen Angaben unter tierglueck.landluft.bio „das ganze Leben lang … mehr als genug Platz“ bekommen, um sich tiergerecht zu entfalten, ihren Instinkten zu folgen und sich in ein gesundes Sozialgefüge einzuordnen.“ Das klingt zu schön, um wahr zu sein, aber das ganze Leben ist halt nicht das ganze.

Dennoch halte ich es für lobenswert, daß – wenn es denn stimmt – „das Futter…, soweit möglich von unserem eigenen Hof und aus der Region“ komme und dieses „selbstverständlich immer biologisch und nachhaltig produziert“ sei. Gut, wenn Schweine „mit Eiweißfutter aus Erbsen, Ackerbohnen und Triticale“ gefüttert werden.

Gut ist auch, wenn „die Tiere frei von Stress und Angst … direkt auf der Weide“ getötet werden.

Anmerkung:

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