Gute Gewürze „als ganze Samen, Nüsse, Rinden oder Kapseln“ kaufen

Gewürze auf einem Markt. Quelle: Pixabay, Foto: Peter H.

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Ist es nicht so, daß alle, die Vertrauen beschwören, nichts anderes als Mißtrauen und Kontrolle verdient haben. Üblen Christen und Sozen, Olivgrünen und Besserverdienenden der üblichen Einheitsparteien soll man seine Stimme anvertrauen, üblen Bankstern sein Geld und der Journaillie ihre Berichterstattung. „Vertrauen Sie uns“, heißt es immer und überall in Staat und Kapital, in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien), also auch dort, wo es um Essen und Trinken geht. Gerade geht es wieder um Gewürze.

Daß es darum geht, auch die Aromagehalte zu kontrollieren sowie Lug und Trug auf die Schliche zu kommen, wenn Lügner und Betrüger zum Beispiel gute mit schlechten beziehungsweise hochwertige mit minderwertigen Rohstoffen vermischen, das ist wohl wahr und klar. Nicht nur die Herkunft muß zweifelsfrei geprüft werden, auch der Hersteller und seine Art und Weise der Herstellung.

Gewürze sollten Besseresser auf keinen Fall als Pulver kaufen, sondern immer „als ganze Samen, Nüsse, Rinden oder Kapseln“, teilten Lohnarbeiter der TÜV SÜD AG mit Sitz in München per Pressemitteilung vom 17.11.2022 unter dem Titel „Gewürze im Advent“ mit. Weiter heißt es dazu: „Es ist besser, sie erst kurz vor der Nutzung zu zerkleinern, zerreiben oder zu zerstoßen. So entfalten sie den Großteil ihrer aromatischen Wirkung ganz frisch. Sind ganze Gewürzfrüchte bereits händisch zerkleinert worden, sollte man sie nur kurz zwischenlagern bzw. gleich in den Teig geben.“

Für das Zerkleinern, Zerstoßen und Zerreiben eignet sich ein Mörser, auch Reibschüssel oder Reibschale genannt. Mörser aus Marmor oder Prozellan gelten als edel, doch das gilt auch für Achat und Korund. Sogar Granit und Glas sowie Bronze und Eisen zählen als achtenswert.

Über

Empfindliche Aromen

heißt es: „Gewürzaromen sind sehr empfindlich und verfliegen leicht. Dies hängt mit ihrem hohen Anteil an ätherischen Ölen zusammen. Diese sind „wasserdampfflüchtig“: Bei Erwärmung – insbesondere bei Heißgetränken – gehen diese mit dem Wasserdampf verloren. In einen Punsch gibt man die Gewürze am besten erst kurz vor dem Einschenken hinzu. Zimt in Form gerollter Rinden erhält sein Aroma lang, so dass er in gebrochenen Stücken langsam im Punsch mitziehen kann. Das Aroma soll möglichst im Gericht und weniger in der ganzen Küche verteilt sein.“

Und das Vertrauen sollte nicht verschenkt werden, sondern erworben. Kontrolle ist auch bei Gewürzen das A und O. Punkt.

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