Fisch frisch auf Usedom am besten bei Familie Bobzin

Große Fischpfanne in der Bauernstube Morgenitz. © 2019, Foto/BU: Christoph Merten

Morgenitz, Usedom, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland (Gastrosofie). Wem es nicht ums „sehen-und-gesehen-werden“ der Kaiserbäder geht sondern um Genuss satt in rustikal gemütlicher Atmosphäre der ist mit der „Bauernstube“ bestens bedient und wird aufs Beste beköstigt. In dem adretten Dorf mit Töpferei und turmloser Kirche sowie Drehort einer TV-Serie als Sehenswürdigkeiten fügt sich die Gastwirtschaft bescheiden ein, abseits der Reihe herausgeputzter Domizile an der kopfsteingepflasterten Dorfstraße. Heimelig das Innere der Bauernstube, wo der Kachelofen gleich gefühlt Wärme spendet im angehenden Herbst. Herzlichst die Begrüßung durch Carolin und René Bobzin welche am Tor zum Lieper Winkel auch zur Pension einladen. Viel Holz in der Hütt’n und altes Gerät zum Anschauen. Aber die meisten Gäste haben nur den René und seine Pfanne im Blick deren Inhalt er stolz zur Schau stellt.

Frischer Fisch in gusseisener Pfanne. © 2019, Foto/BU: Christoph Merten

Darin brutzelt es wohl noch, es zischt und schäumt im Dampf und quillt scheinbar daraus hervor und in die Teller der mit Beilagen bereits reichlich gedeckten Tafel – Fisch satt vom Fang des Tages. Am Morgen in der Peene und im Achterwasser geschwommen, bei Bobzin im Betrieb sorgfältig verarbeitet und bald darauf serviert. Fette Beute vom Fischer aus Warthe einem der letzten der Gegend welcher das traditionsreiche Lokal – es existiert schon 30 Jahre – beliefert. Es gibt, was heute ins Netz flutschte. Mal dies, mal das, auch nach Jahres- oder Schonzeit für die eine oder andere Spezies. Hecht und Wels, Barsch und Dorsch, Lachs, Schnäpel und Quappe, alles von Aal bis Zander. Halt, vorher wird ja die Fischsuppe nach überliefertem Rezept serviert – viel Fisch, nicht zu viel Suppe und gut Grünzeugs obendrauf. Warmer Kartoffel-Gurkensalat zu Fisch satt: Essen wie zu Omas Zeiten. Dann erst „ihre“ Rote Grütze, das Pflaumenkompott danach… zu Gast bei Freunden: stimmt.

Es ist noch Suppe da. © 2019, Foto/BU: Christoph Merten

Bauernstube Morgenitz

Adresse: Dewichower Straße 5, 17429 Mellenthin OT Morgenitz

Kontakt: Telefon +49 38372 70924, E-Mail: info@bauernstube-morgenitz.de

Heimatseite im Weltnetz: www.bauernstube-morgenitz.de

Vorheriger ArtikelMedusa mit Bischofsmütze – Große Kürbisausstellung auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow
Nächster ArtikelEin Vorreiter des volkstümlichen Veganismus schreibt – „Vegan. Tut gut – schmeckt gut“ von Jérôme Eckmeier