Ein Vorreiter des volkstümlichen Veganismus schreibt – „Vegan. Tut gut – schmeckt gut“ von Jérôme Eckmeier

"Vegan. Gut gut - schmeckt gut" von Jerome Eckmeir. © Dorling Kindersley Verlag GmbH in Penguin Random House

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Auch der Veganismus scheint ein Ismus zu sein, bei dem die Masse mit muss. Doch unter Veganismus wird nicht nur eine andere Ernährungsweise verstanden, sondern – großzügig – auch eine andere Lebensweise. Wie heißt es in „Wikipedia“ so treffend: „Vegan lebende Menschen meiden entweder alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs oder sie lehnen generell die Verwertung tierischer Produkte und Ausbeutung der Tiere ab. Ethisch motivierte Veganer achten zumeist auch bei Kleidung und anderen Waren darauf, dass diese frei von Tierprodukten sind und ohne Tierversuche hergestellt wurden.“

Jérôme Eckmeier, der gelernte Vater von sechs Kindern und Koch teilt im Vorwort seines Buches „Vegan. Tut gut – schmeckt gut“ mit, dass „die Deutschen … viel mehr Fleisch, Milchprodukte und Eier“ essen würden, „als ihnen guttut – auf Kosten der Tiere undmit dramatischen Folgen für Klima und Umwelt“ und auch, dass „daran … immer mehrMenschen etwas ändern“ wollen würden. Wohl wahr.

Eckmeier meint, dass „vegane Küche gar nichts mit Verzicht zu tun“ habe und wenn mach durch sein Kochbuch blätter, dann glaubt man das gerne. Gesund sollen sie sein und köstlich, die Gericht, darunter auch die – dummdeutsch gewitzigt – „Top Ten der Veggie-Community“. Immerhin gibt Eckmeier für „Anfänger“ Hinweise, damit „die Umstellung“ gelingt. Einfach Kuhmilch durch Pflanzenprodukte ersetzen. Wie wäre es mit Nuss- und Mandel“milch“? Dann ist der Weg zu „Reis-, Dinkel-, Hafer- und Sojasahne“ wohl nicht mehr weit. Kochen und Kuchen ohne Ei, das geht bekanntlich auch und nebenbei können Helden am heimischen Herd auch mal mit „Rohrohrzucker, Zuckerrübensirup und Agavendicksaft süßen, nur nicht mit Honig oder dem „weißen“ und also raffiniert Zucker aus Zuckerrohr. Ahorn, Rüben, Agaven und Palmen scheinen Trend.

Nun, dass alles und noch viel mehr steht in Jérôme Eckmeiers überarbeiteten und auf den neuesten Stand gebrachten ersten Buch, das auch mit neuen Rezepten versehen wurde.

Darunter sind auch Grillrezepte. Vor allem aber werden Grundrezepte, Tipps und Tricks, reichlich Basisbanalitäten und vegane Alternativen dem Anfänger auf den Weg gegeben

Das 192 Seiten umfassende Buch enthält 80 farbige Fotos und ist in verschiedene Kapitel von „Vegan to go“, „Lieblingsgerichte veganisiert“ über günstige und schnelle Rezepte bis hin zu Grillen, Rezepte für Gäste und köstliche Desserts gegliedert. Sonderseiten zu „Vegan für Kinder“, Soja, Grundzutaten und Einkaufstipps runden das Buch ab.

„Vegan. Tut gut – schmeckt gut“ macht Autor und Verlag reicher und glücklicher, die Leser aber auch, oder?

Bibliographische Angaben

Jérôme Eckmeier, Vegan. Tut gut – schmeckt gut, gebunden, 192 Seiten, mit über 80 farbigen Fotos, Fotografinnen: Brigitte Sporrer und Ulrike Kirmse, Format: 195 x 252 mm, Verlag: Dorling Kindersley, ISBN: 978-3-8310-4072-8, Preise: 19,95 (Deutschland), 20,60 EUR (Österreich)

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