Die tollste Bar für Tequila in Berlin ist eine Ad-hoc-Bar

Tequilla-Bar in der Mexikanische Botschaft in Berlin im März 2018.
Tequilla-Bar auf einer Party in der Mexikanische Botschaft in Berlin im März 2018. © 2018, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Die tollste Bar für Tequila in Berlin befindet sich in der Mexikanischen Botschaft im Berliner Ortsteil Tiergarten.

Richtig, dass ist keine Bar im wahrsten Sinne des Wortes, jedenfalls keine in perfekter Permanenz, sondern eine Ad-hoc-Bar für Prominenz bis Pack, von dem in Berlin ja jede Menge rumläuft. Geladen wird in Berlin offensichtlich alles, was Beine hat, auch in die diplomatische Vertretung Mexikos in Deutschland. Ohne Einladung kommt weder ein gestandener Trinker rein, noch ein anstehender.

Doch allen Geladenen, die wollen, wird mexikanischer Branntwein aus Pulque eingeschenkt.

Vermutlich wurde schon im 19. Jahrhundert die feinste Form der Spirituose Mezcal in der Botschaft Mexikos in Berlin ausgeschenkt, denn der Austausch von Botschaftern lief bereits mit dem Deutschen Kaiserreich.

Tequila ist der bekannteste Mezcal und darf nur dann Tequila heißen, wer er aus der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco und – man höre und staune – aus vier weiteren Staaten stammt. Gewonnen wird er wohl immer noch aus dem Herzen der blauen Agave, die auch Tequila-Agave genannt wird.

In der Regel beträgt der Pegel zwischen 38 und 40 Volumenprozent, ausnahmsweise auch 50 Volumenprozent Alkohol.

Mixto ist nicht Mist, aber 100 Prozent Agave azul ist besser. Hinzu kommen Reifegrade in Silber und Gold, Alt, Extra-Alt und Ultra-Alt.

Den Geschmack des jungen Tequilas mag mancher mit Salz oder Limette verfälschen, der Alte aber ist pur zu trinken und bei Zimmertemperatur. Die stimmt meist bei den Mexikanern im Tiergarten.

Wie hoch sie auch immer sein mag, der Tequila in der Mexikanischen Botschaft in Berlin ist „Hecho en México“ (Hergestellt in Mexiko) und hochprozentig. Prost.

Vorheriger ArtikelEine Hand voll Eckarts in New York verliehen
Nächster ArtikelDie Kanareninsel La Palma kosten