„Gut und gesund essen trotz turbulenter Preise“, schreibt Markus Keller im Buch „Günstig gut einkaufen“ von Annette Sabersky – Soso!

"Günstig gut einkaufen" von Annette Sabersky. © Südwest, Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Dr. Markus Keller schrieb das Vorwort für das 272 Seiten umfassende Buch „Günstig gut einkaufen“ von Annette Sabersky. Keller meint, daß man immer noch „gesund und sogar bio“ essen könne. Klar, wenn man klaut.

Wer auf Bio-Milch, Bio-Eier, Bio-Fisch und Bio-Fleisch verzichtet, der habe „sofort mehr Geld für pflanzliche Bioprodukte“, meint der Gutmensch, also „vor allem“ für „Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen“. Hinweise auf den Kauf „vor allem“ von „haltbaren Lebensmitteln auch mal in größeren Mengen“ gibt er auch. Am Monatsanfang mag das für die Belogenen, Betrogenen und Bekloppten noch möglich sein, aber dann…

Daß „Fertiggerichte und Fast Food meist viel teurer sind, als wenn wir die Gerichte aus frischen Zutaten selbst zubereiten“, das ist wohl wahr, aber wer kann heute noch kochen? Offensichtlich ist das Forschungsinstitut für pflanzenbasierte Ernährung (IFPE) in Gießen, welches Markus Keller führt, nichts weiter als ein Elfenbeinturm in grün, wenn auch nicht olivgrün. Keller gründete übrigen 2010 das Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (Ifane). Er war von 2016 bis 2020 wissenschaftlicher Leiter des B. A.-Studiengangs Vegan Food Management an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld.

Dort wird man wohl nicht auf das Einsetzen der „Ernteschwemme“ warten, sondern allerlei das ganze Jahr über kaufen wie „Erbsen, Bohnen, Linsen, Soja und Kichererbsen“ und also Hülsenfrüchte, „die das ganze Jahr über besonders preisgünstig“ seien. Nichts gegen einen vollständigen Verzichte auf schlechtes Fleisch, aber gutes darf sein sowie eine pflanzenbasierte Ernährung beziehungsweise „pflanzlich, bio und vollwertig“ und somit die berechtigte Hoffnung, „ein geringeres Risiko“ für „Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder eine Herzkrankheit zu entwickeln“.

Mehr Informationen gibt es beim IFPE in Geißen, wo sich Personen laut eigenen Angaben „mit den Themen vegetarische und vegane Ernährung, alternative Ernährungsformen und nachhaltige Ernährung aus ernährungswissenschaftlicher und ernährungsökologischer Sicht“ befassen würden.

Bibliographische Angaben

Annette Sabersky, Günstig gut einkaufen, Preiswert, gesund und nachhaltig essen, 272 Seiten, Vorwort: Markus Keller, ca. 50 farbige Grafiken und Illustrationen, Bindung: Taschenbuch, Format: 13,5 x 21,5 cm, Verlag: Südwest im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, 1. Auflage 24.4.2024, ISBN: 978-3-517-10271-9, Preise: 18 EUR (Deutschland), 18,50 EUR (Österreich), 25,50 SFr

Anmerkung:

Siehe auch den Beitrag

im Magazin GASTROSOFIE.

Anzeige:

Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.

Vorheriger Artikel„Floral Fun & Games“ – Rezept: Noughts and Crosses
Nächster Artikel„Bio, regional, saisonal“ und so weiter – „Günstig gut einkaufen“ von Annette Sabersky ist mehr als nur ein Einkaufsführer mit Hinweisen für die Vorratshaltung