Deutsches Wasser, getestet und für gut befunden

Ein Wasserhahn. Quelle: Pixabay, Foto: Photorama

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Die Stiftung Warentest teilt per Pressemitteilung vom 29.7.2020 mit: „27 von 31 Wässern sind sehr gut oder gut“.

Weiter heißt es, dass „das beste Wasser … mit 13 Cent pro Liter eines der günstigsten“ sei. Billig muss also nicht schlecht bedeuten. Zwar würden alle „drei bio-zertifizierten Mineralwässer im Test“ mit „gut“ abschneiden, „aber das Vier- bis Sechsfache des Testsiegers vom Discounter“ kosten. Mit anderen Worten: der Verbraucher wird veralbert.

„Zwei Medium-Mineralwässer schneiden insgesamt sehr gut ab. Eins davon ist mit 13 Cent pro Liter unschlagbar günstig, das andere kostet 27 Cent/Liter“ und ist nicht besser, obwohl es doppelt so viel kostet.

„25 weitere Wässer im Test sind gut. Bei vier Wässern fanden die Tester ein Abbauprodukt eines Pflanzenschutzmittels. Eines enthielt zusätzlich auch Süßstoffe und einen Komplexbildner, der etwa in Waschmitteln steckt. Die Gehalte sind zwar gesundheitlich nicht bedenklich, aber die Tester werteten diese Wässer ebenso ab wie ein Mineralwasser mit einem erhöhten Urangehalt. Insgesamt vier Wässer sind nur befriedigend.

Drei als „Bio“ gekennzeichnete Medium-Mineralwässer schneiden gut ab, kosten aber mit Preisen zwischen 56 und 80 Cent pro Liter das Vier- bis Sechsfache der günstigsten Produkte im Test. Der Anteil an Rückständen und Schadstoffen soll bei diesen Wässern besonders niedrig sein. Doch der Test zeigt, dass das auch viele nicht bio-zertifizierte Wässer bieten.“

Insgesamt würde es in der BRD laut Udo Kremer, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen, „rund 220 mittelständisch geprägten Mineralbrunnenbetriebe“ geben, die ihrem Sitz „insbesondere in ländlichen Regionen“ hätten. Die würden „über 500 verschiedene Mineral- und 34 Heilwässer“ abfüllen. Welche von denen die Stiftung Warentest näher untersuchte, dass steht in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/mineralwasser.

Nebenbei bemerkt ist hier und da das Tiefenwasser im Boden der BRD noch gut, sogar sehr gut. Da reicht wohl Wasser aus der Leitung statt aus der Mehrwegflasche. Auf Plastikflaschen sollte sowieso verzichtet werden. Punkt.

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