Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Geschafft. Winzer der Republik Österreich haben die Anzahl der Qualitätsweinrebsort um vier erhöht und somit auf 40 gestemmt. Gratulation.
Neu sind die Qualitätsweinrebsorten Blutenmuskateller, eine Kreuzung aus Severnyj und Muskat, der Goldmuskateller, Muscaris und Souvignier Gris. Diese vier sind allesamt weiße Rebsorten, die laut Pressemitteilung der
Österreich Wein Marketing GmbH vom 20.11.2018 „im Rahmen einer Weinrechts-Sammelnovelle im Sommer zu Qualitätsweinrebsorten erhoben“ worden seien. „Mit der Aufnahme des Goldmuskatellers (Moscato Giallo) wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass sich neben Muskat Ottonel und Gelbem bzw. Rotem Muskateller auch der weniger fäulnisanfällige Goldmuskateller erfolgversprechend zeigt“, heißt es weiter.
Dass Blütenmuskateller, Muscaris und Souvignier Gris zu den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten zählen, wie die Rotweinsorten Rathay und Roesler, das wollen wir nicht unerwähnt lassen. Darüber dürften sich vor allem biologisch und nachhaltig arbeitende Winzer freuen und alle, die weniger Pflanzenschutzmittel verwendet wissen wollen.
Damit sollte auch die Rebfläche in der Republik Österreich, die biologisch bearbeitet wird, von derzeit nur rund 13 Prozent erhöhen. Vielleicht erhöht sich auch der Absatz in die Russische Föderation, denn der
Blütenmuskateller ist eine russische Züchtung aus dem Jahr 1947, die erst 2013 ins Sortenregister aufgenommen wurde und in diesem Jahr den Titel Qualitätsweinrebsorte erhielt.
Blütenmuskateller aber auch Muscaris, eine Züchtung von Norbert Becker, Staatliches Weinbauinstitut Freiburg, würden laut Österreich Wein Marketing „ausgeprägte Muskat- und Zitrusnoten“ zeigen, während der Souvignier Gris an den Pinot Gris erinnern würde.