Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Daß Heiko Antoniewicz und Adrien Hurnungee es verstehen, besondere Rohstoffe im Allgemeinen in Szene zu setzen, das wissen alle, die zur Szene der Besseresser gehören beziehungsweise zum Milieu derer, die Mahlzeiten des einen und anderen essen und zwar mindestens manchmal.
Wer das nicht weiß, der blicke ins „Rohstoff“ betitelte und 280 Seiten umfassende Buch der beiden Autoren, in dem diese laut einer Beschreibung auf der Heimatseite des Dorling-Kindersley-Verlages im Weltnetz „130 … unbekannten, saisonalen und von Hand gesammelten Rohstoffe … einzeln“ vorstellen und dafür wohl vorher „unter die Lupe genommen“ hätten. Weiter heißt es, daß „nneben zahlreichen Kräutern, wie Pimpernelle oder Wiesen-Schaumkraut, exotischen Gemüse- und Obstsorten, … auch Produkte wie Gänseeier, Stint oder Kapaun beschrieben“ werden würden.
Kritiker, welche diese Kombinationen beispielsweise aus einer „Sous-vide gegarte Putenbrust mit gesammelten frittierten weißen Taubnesseln, einer gebratenen Banane und Blüten der Lila Moschus-Malve oder in Butter geschmorte Calamares-Eier und -Arme mit wildem Spargel und weißen Bohnen im Tomatensud“ noch nicht kennen, dürfen gespannt sein und nicht nur das Buch und die Rezepte studieren wollen, sondern sich wohl am heimischen Herd ins Zeug legen wollen, oder etwa nicht?
Bibliographische Angaben:
Heiko Antoniewicz und Adrien Hurnungee, Rohstoff, Unbekanntes – Saisonales – Gesammeltes, 280 Seiten, Sprache: Deutsch, Bindung: fester Einband, Format: 250 x 296 mm, Marke: Matthaes, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage Februar 2021, ISBN: 978-3-98541-028-6, Preis: 69,90 EUR (Deutschland)
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