Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Daß 192 Seiten umfassende Kochbuch „Vegan One Pot. Ein Topf – 80 Rezepte“ von Sabrina Fauda-Role bietet Fleischlosfressern, die, wenn sie tot sind, bekanntlich nicht beerdigt werden, sondern kompostiert, vorher – beim Grasen auch in Gruppen, Gemüseauflauf genannt – fleischloses Allerlei in einem Napf. Daß eingefleischte Vegetarier vorher alles in einem Topf zubereiten, das versteht sich zwar nicht von selbst, sollten aber mehr als nur Salatisten beherzigen.
Blitzkrieg in der Veganisten-Küche?
Damit das am Ende im Gelände nicht heißt „Schmeckt das Essen oder ist das vegan?“ gibt Sabrina Fauda-Role 80 Rezepte mit auf dem Weg zur zweibeinigen Biotonne. Anders formuliert: Die veganen Eintopfgerichte können sich in der Regel nicht nur sehen und adrett ablichten lassen wie für dieses „One Book“, sondern dann, wenn gute Zutaten auch gut gewürzt werden, auch Mooskauer, Kolbenfresser und Kräuterbuddhisten sowie solche, die das werden wollen, schmecken lassen. Richtig, Fauda-Roles Buch scheint vor allem für Anfänger geschrieben, die vom Kochen so viel Ahnung haben wie vom Jagen.
Wer obendrein noch keine Zeit hat, für den dürften die „blitzschnellen Gerichte“ wie Sprösslinge sein, die Veganer statt Kinder kriegen. Das eine oder andere Gericht eignet sich zudem hervorragend als Sättigungsbeilage für einen Braten, beispielsweise der in Bier geschmorrte Rotkohl zum Bierbraten. Das ließe sich auch flotti-karottig zubereiten. Spätestens beim Dessert kann man sich Zeit beim Speisen lassen, denn der vegetarische Nachtisch wird wohl nicht welk.
Eintopf und ein Abwasch
Beim veganen Kochen nach Sabrina Fauda-Role hingegen solle es „so schnell und einfach wie noch nie“ von statten gehen. Das ist doch mal eine Ansage! In einer Presseinformation verstanden Lohnarbeiter des Verlages Dorling Kindersley mit Sitz in München das famos und fleischlos zu formulieren: „So schnell und einfach war vegan kochen noch nie… Einfach alles bereitstellen, schnippeln, in den Topf, die Pfanne oder den Bräter geben, und ab damit auf den Herd zum Köcheln, Schmoren oder Braten.“
Doch das ist noch nicht alles, nein, „nicht nur das Zubereiten ist denkbar einfach: Fast alle Zutaten bekommt man im Supermarkt, und dank dem One-Pot-Prinzip ist das Abspülen ruckzuck erledigt.“ Nebenbei bemerkt gelingt das Häuptlingen am heimischen Herd auch mit im Römertopf gegartem „Wildschweinragout im eigenen Saft und Rebensaft„. Wohlsein!
Bibliographische Angaben
Sabrina Fauda-Rôle, Vegan One Pot. Ein Topf – 80 Rezepte, 192 Seiten, mit vielen farbigen Fotografien, Übersetzerin: Wiebke Krabbe, Bindung: fester Einband, Format: 206 x 224 mm, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage Februar 2023, ISBN: 978-3-8310-4703-1, Preise: 19,95 EUR (Deutschland), 20,60 EUR (Österreich)