Rezept: Crema fritta

Crema fritta (Frittierte Vanillecreme) im Buch "Bàcari e Cicchetti" von Emiko Davies. © Foto: Emiko Davies, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Frittierte Vanillecreme ist eine Spezialität des venezianischen Karneval. Vom 17. Januar, dem Tag des heiligen Antonius, bis zum martedì grasso (Karnevalsdienstag) gibt es die goldenen Würfel mit Zuckerkruste in fast allen Bäckereien, Konditoreien und bàcari der Stadt. Manchmal werden sie mit süßer Polenta, die in Milch cremig gekocht wird, zubereitet. Es ist nicht verwunderlich, dass crema fritta so beliebt ist. Besonders gut schmeckt dazu ein Gläschen Dessertwein.

Crema fritta

Frittierte Vanillecreme für 16 Stück

Zutaten

  • 2 Eier
  • 2 Eigelb
  • 200 g Zucker
  • 120 g Weizenmehl
  • 500 ml Vollmilch
  • fein abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1 TL Vanillearoma
  • 100 g Semmelbrösel
  • Pflanzenöl, zum Ausbacken und etwas zum Ausfetten der Form

Zubereitung

Eine flache rechteckige Form (etwa 12 × 9 cm) mit Öl einfetten.

Die beiden Eier trennen und das Eiweiß beiseitestellen. Die insgesamt vier Eigelb in einem schweren Topf mit der Hälfte des Zuckers verrühren. Das Mehl zufügen und rühren, bis eine glatte Paste entstanden ist. Die Milch unter Rühren in einem dünnen Strahl, zugießen. Zitronenschale und Vanillearoma unterrühren. Den Topf bei geringer Temperatur auf den Herd stellen und die Creme unter langsamem,
ständigem Rühren etwa 20 Minuten erhitzen (damit die Masse nicht am Topfboden anhängt). Sobald die Masse einzudicken beginnt, etwas kräftiger weiterrühren, damit die Masse glatt bleibt und nach und nach eine sehr feste Creme entsteht.

Die Creme in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und abgedeckt erkalten lassen. (Bis zu diesem Schritt kann die Vanillecreme auch am Vortag zubereitet und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden.) Die erkaltete Creme in 16 gleich große Würfel (etwa 3 × 3 cm groß) schneiden.

Das Eiweiß in einer Schüssel schaumig aufschlagen. Die Semmelbrösel in eine zweite Schüssel geben. Die Cremewürfel erst im Eiweiß wenden, dann in den Semmelbröseln, bis sie vollständig eingehüllt sind. Auf einen Teller geben.

Den restlichen Zucker in eine flache Schüssel füllen. Das Pflanzenöl mindestens 4 cm hoch in einen großen Topf füllen und auf 160 °C erhitzen. Die Oberfläche des Öls sollte glänzend sein und um einen hineingetauchten hölzernen Kochlöffelstiel sollten sich sofort
Bläschen bilden. Die Cremewürfel darin portionsweise etwa 1½ Minuten goldbraun ausbacken. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und
auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen. Noch heiß im Zucker wenden (ansonsten bleibt der Zucker nicht haften).

Die Cremewürfel können warm oder kalt serviert werden und schmecken am besten am Tag der Zubereitung.

Anmerkung:

Vorstehendes Rezept steht im Buch “Bàcari e Cicchetti” von Emiko Davies aus dem Christian-Verlag. Siehe auch den Beitrag Wenn das Wasser nicht nur in der Lagune von Venedig zusammenläuft – Zum Buch “Bàcari e Cicchetti” von Emiko Davies von Ole Bolle im Magazin GASTROSOFIE.

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