Frankfurt am Main, Deutschland (Gastrosofie). Nichts geht über grüne Oasen und Permakulturgärten in grauer Städte Mauern. Hilfreich und gut sind nicht nur Grün im Allgemeinen, sondern Gemüsegärten im Besonderen. Wenn die dann noch Forschungsstätten und Bildungsorte sind, dann umso besser. Das dürfte nicht nur das Niveau der Ernährung heben.
Dass „die neuen Campusgärten der Goethe-Universität“ in Frankfurt am Main „weit mehr bieten“ sollen „als das Ernten von Obst und Gemüse“ das wird in einer Pressemitteilung der Pressestelle der Goethe-Universität vom 8.4.2021 mitgeteilt. Unter dem Titel „‚Unsere PermaKulturInseln sollen ein Modell für Frankfurt werden‘ – Erstmals Campusgärten auf dem Riedberg und im Westend: PermaKulturInseln der Goethe-Universität sollen Begegnungsorte der Stadt sein“ wird Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universitä wie folgt zitiert: „Als Biologe freue ich mich natürlich ganz besonders über die Initiative unserer Studentinnen und Studenten und habe sie auch nachdrücklich unterstützt. Die Permakulturgärten bieten ja nicht nur lokal ganz konkrete Lösungen für globale Umweltprobleme und helfen uns dabei, dazu weiter zu forschen. Sie zeigen außerdem aufs Schönste, wie Universität und Stadt miteinander verbunden sind: durch junge Menschen mit kreativen Ideen und der Entschlossenheit, diese Ideen vor Ort, inmitten der Stadt, inmitten der Universität, umzusetzen.“
Für die Permakultur „habe die Universität „800 Quadratmeter auf dem Riedberg und 2.000 Quadratmeter auf dem Campus Westend … bereitgestellt. Will heißen: für hochproduktive essbare Ökosysteme, die dauerhaft funktionieren. Um das zu erreichen, werden traditionelle Methoden mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft. Oder in den Worten von Juliane Ranck und Laura Setzer, den Gründerinnen der ‚GemüseheldInnen‘: ‚In der Permakultur wird jedes Element so platziert, dass es sich optimal entfalten kann.‘ Dies gilt für alle am System Teilhabenden: Pflanze, Tier, Mensch und ihre Umgebung.
Vielfalt zählt: Für die Campusgärten bedeutet dies, ‚dass bestehende Habitate um geeignete Elemente ergänzt werden – wie Obstbäume, Wildobststräucher, Totholzhecken, Kompost, Gemüsebeete oder Feuchtbiotope‘, erklärt Moritz Schmitthenner vom Goethe‘s Green Office, Student der Politikwissenschaft und Soziologie. ‚So stehen beispielweise Sumpfdotterblumen unter schattenspendenden Obstbäumen neben mediterranem Gemüse und duftenden Kräuterspiralen.‘ Maximale Artenvielfalt auf minimaler Fläche könne zudem bis zu zehnmal produktiver sein als konventioneller Ökolandbau, wissen die Campusgärtnerinnen und -gärtner. Und: ‚Allein die Ästhetik dieses biodiversen Naturschauspiels hat einen besonderen Wert und kann dem Wohlbefinden des Menschen unglaublich guttun. Das bringt wiederum auch einen ökonomischen und gesellschaftlichen Wert mit sich‘, sagt Silas Büse.“
Das ist wohl wahr: gut und schön.