Budapest, Ungarn (Gastrosofie). Budapest verdankt der Österreichisch-Ungarischen Monarchie nicht nur die Zusammenlegung der Städte Buda (dt.Ofen), Óbuda (Alt-Ofen) auf der westlichen und Pest auf der östlichen Seite der Donau zu Budapest, sondern auch das eine oder andere Kaffeehaus in dieser Metropole an der Donau.
Die klassischen Kaffeehäuser in Budapest stehen denen in Wien in Opulenz, Stil und Lebenskultur in nichts nach. Wie die Cafés in Wien so sind auch die in Budapest unbedingt zu empfehlen. Bei Kaffee und Kuchen die Gedanken konzentrieren auf eine Zeitung oder eine Zeitschrift, auf ein Buch und die Begleitung oder einfach andere Budapester und Besucher beobachten. Das ist eine Freude, eine Lebensfreude.
Dort, wo einst Kugler, Henrik und Gerbeaud, Emil an der Fassade eines alten Hauses stand, liegt einer dieser Orte. genauer: am Ende der Promenade Váci utca am Vörösmarty Platz. Das dortige Café Gerbeaud wurde 1858 von Henrik Kugler zusammen mit dem weltberühmten Schweizer Konditormeister Emil Gerbeaud eröffnet und avancierte wegen der einzigartigen süßen Kunstwerke, der Zuckerwaren, der Eiskreationen und des Teegebäcks innerhalb kürzester Zeit Hoflieferanten der kaiserlichen und königlichen (k.u.k.) Monarchie. Laut der Heimatseite „Ungarn-Budapest“ sei „das Café Gerbeaud … vor allem durch seine exzellente Kuchenkarte bekannt, die immer noch die Originalrezepte seines zu Lebzeiten international angesehenen Gründers“ beinhalte. „Das Interieur des Kaffeehauses ist im Gründerzeit-Rococostil gehalten und wurde später mit prachtvollen Elementen und Möbeln des Jugendstil dekoriert und eingerichtet. Wegen der hohen Konditorkunst, die sich in dem reichhaltigen Tortenangebot niederschlägt, sowie seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit ist das Café Gerbeaud ein beliebter Anziehungspunkt für viele Touristen. Besucher sollten sich daher auf ein überfülltes Lokal, bisweilen überfordertes und unfreundliches Personal und stolze Preise gefasst machen. Trotzdem sollte eine Kaffeejause im Gerbeaud als fixer Programmpunkt in jeden Citytrip nach Budapest eingeplant werden.“
Die neuen Inhaber Katalin Pintér und Anna Niszkács würden sich nach eigenen Angaben „auf die Verwendung hochwertiger und frischer Zutaten, um handgefertigte Produkte herzustellen“ zu können, konzentrieren. „Wir legen großen Wert darauf, die Produkte und den Geschmack der traditionellen ungarischen Süßwaren wiederzubeleben, um ein einziges Ziel zu erreichen: die Reform der Traditionen mit modernen Zutaten, um den Geschmack moderner Kunden zu befriedigen.“
Wer sich wie ein Kaiser von Österreich und ein König von Ungarn in einem fühlen oder einfach nur stilvoll Kaffee und Kuchen genießen möchte, der gehe in Budapest ins
Café Gerbeaud
Adresse: Budapest, Vörösmarty tér 7-8, 1051 Ungarn
Kontakt: Telefon: +36 1 429 9000
Heimatseite im Weltnetz: https://gerbeaud.hu