Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Daß Vivek Singth ein Koch ist und nicht nur ein Kochbuchautor und Gastronom, das merkt man sofort, denn „die 120 besten Rezepte von Indien bis Afrika“, die in seinem „Curry“ betitelten Kochbuch auf 368 Seiten mit über 200 farbigen Fotografien präsentiert werden, werden in Zutaten und Zubereitung ohne Firlefanz vorgetragen. Auf Klarheit und Wahrheit kommt es in einem Kochbuch an, auch wenn für Deutsche Exotisches wie ein klassiches Hähnchen-Curry aus dem Punjab, ein roten Curry mit Austernpilzen, Tofu aus Thailand und ein japanisches Curry vorgestellt werden.
Die Fotografien zeigen zum einen die fertigen Gerichte, wie sie aussehen sollten, aber auch einzelne Arbeitsschritte beispielsweise beim Herstellen von Hühnerfond, Ramarinden-Relish, einer Nihari-Gewürzmischung und einer Darkshin-Currypaste. Regelrecht erholsam ist es, daß sich der Koch nicht ständig als Ich-Erzähler einbringen muß wie in fast allen Blödblogger-Büchern.
Wer es nicht glaubt, daß sich mit jeder Menge köstlichen Currys allerlei Fleisch, Fisch und Gemüse in dolle duftende, farbenfrohe sowie schmackhafte Gerichte zubereiten lassen, der kaufe sich das „Curry“-Kochbuch von Vivek Singh und begeben sich anschließend in seine Küche. Probieren Sie faszinierende Rezpte aus, kochen Sie feurig-scharfe Mahlzeiten, schoren sie stundenlang herzafte Speisen und versuchen Sie sogar milde und süße Curry-Köstlichkeiten. Denken Sie an das Salz in der Suppe und werden Sie nicht sauer, wenn die Rezepte für Einsteiger Sie als Anfänger einmal überfordern. Im Curry liegt die Kraft.
Bibliographische Angaben
Vivek Singh, Curry, Die 120 besten Rezepte von Indien bis Afrika, 368 Seiten, über 200 farbige Fotografien, fester Einband, Format: 220 x 240 mm, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage, März 2022, ISBN: 978-3-8310-4385-9, Preise: 24,95 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich)