Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Ditmar „Didi“ Maier gilt nicht nur als Koch in der Republik Österreich, sondern als TV- und Haubenkoch. Zum einen fiel der Apfel nicht weit vom Stamm, die Mutter ich Köchin, und zum anderen ist gelernt nun einmal gelernt.
Und wo lernte Didi Maier? Richtig, nach der Schule, die er 1999 abschloß, im Familienbetrieb Hotel Maier in Filzmoos im Pongau, Salzburger Land. Noch heute wird Das Maier von seinen Eltern geführt wird und „Johannas gute Küche“ mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten ist auch bei Gastrosophen in Berlin bestens bekannt. Eine Kochschule können wir dort nur empfehlen.
Nach den Lehrjahren folgten bei Didi Maier Wanderjahre. Er kochte „im Schloßhotel Lerbach bei Dieter Müller, im Restaurant La Cabro d’Or in Les Baux-de-Provence, im Restaurant de Librije bei Jonnie Boer und im AAA 4 Diamond Beach House at the Westin Grand Cayman Seven Mile Beach Resort & Spa. Nach seiner Rückkehr in den elterlichen Betrieb im Jahr 2011 kochte Maier an der Seite seiner Mutter um die vierte Haube von Gault Millau, wie es in Wikimedia heißt und weiter: „Im September 2014 eröffnete Maier mit dem Lifestyle-Restaurant Ditmarlicious sein erstes Restaurant im Salzburger Einkaufszentrum Europark, das bereits ein Jahr später mit einer Gault-Millau-Haube ausgezeichnet wurde. Sein Konzept „Haubenküche für Jedermann im Einkaufscenter“ war damals ein Novum in der Branche. Bereits ein Jahr später eröffnete Maier im selben Einkaufszentrum sein zweites Lokal The Bakery, ein Frühstückssalon und eine Mischung aus Bäckerei, Lounge und Shop. Im Sommer 2020 folgte die Eröffnung seines dritten Lokals mit der Übernahme des seit 1952 bestehenden Salzburger Cafés Wernbacher by Didi Maier. Es ist an der Zeit, daß Gastrosophen auch dieses Café besuchen.
Nun, in seinem Café The Bakery stellte der 37-jährige Maier, der einem breiten Publikum aus TV-Sendungen wie „Kochgiganten“ und „Starkoch DIDI Maier tischt auf“ bekannt wurde, sein Erstlingswerk auf Papier vor, „in dem er auf mehr als 220 Seiten die Geheimnisse seiner alltagstauglichen Wohlfühlküche offenbart“, wie es beim Trauner-Verlag mit Sitz in Linz heißt. „Rezepte mit leistbaren Zutaten, gern auch mal Alternativen, falls eine Zutat in der eigenen Küche fehlt – alles easy zubereitet, aber mit beachtlichem kulinarischen Ergebnis“, teilt er zum ungefähr im A4-Format gehaltenen Werk, das reichlich und richtig schön beildert wurde, vor. Er möchte halt die „Leser in neue Genusswelten entführen – von Handarbeit, über Männerwelten, Green Routine, ‘heiß heiß Baby’ bis hin zu köstlichem Naschkram. Originalität ist dabei die wichtigste Zutat – es darf gespielt, ausprobiert und entdeckt werden.“
Daß Didi Maier das Vorwort schrieb und Mama Johanna Maier auch etwas, das ist klar. Und weil bei Maiers Wahrheit und Klarheit zusammenzugehören scheinen, beginnen die Rezepte gleich auf Seite 9 mit „Frühstückskipferl“ im Kapitel „Frühstückszauber“. Die Kipferl seien „à la Didi“ und zwar „mit Marzipan und Mandeln“. Klingst köstlich. Verführerisch geht es mit fruchtigen Pancakes „mit dem Superood Skyr“ weiter. Die weitern Kapitel heißen „Handarbeit“, „Kraftpakete“, „Family Affair“, „Green Routine“, „Männerwelten“, „Pot & Spicy“, „I want to party“, „Heiß, heiß Baby“, „Naschkram“, „Didi-Drinks“, „Einmaleins“ und „Flashback“. Das klingt flott und so ist auch das Kochbuch „Cook your life“ an dem mich nur das Dummdeutsch, das „verbale Imponiergewurstel“ und „Verschleierungsdeutsch“ (freue sich, wer’s kennt), stören. Die „schleichende Verhunzung“ mit Anglizismen und Denglisch muß nicht sein. Punkt.
Bibliographische Angaben
Didi Maier, Cook your life, 228 Seiten, fester Einband, vierfarbig, Format: 23,5 x 28,5 cm, Verlag: Trauner, Linz, 1. Auflage, 2021, ISBN: 978-3-99113-193-9, Preis: 32,90 EUR (Deutschland)
Anmerkung:
Siehe auch die Beiträge
- Rezept: Kräuter-Zupfbrot von Didi Maier
- Rezept: Melonensalat mit Kumquat-Chutney und Ziegenkäse von Didi Maier
im Magazin GASTROSOFIE.
