Berlin, Deutschland (Gastrosofie). Daß der Reserva 2017 vom Weingut Hacienda López de Haro in Diseminado San Vicente Sonsierra einen wunderbaren Brückenschlag zwischen der großen Tradition der Region La Rioja im Königreich Spanienb und den Ansprüchen eines modernen Weines verkörpert, das ist für Kenner und Kritiker klar. Von der Arbeit für Lohn im Weinberg des Herrn über die Lese im Oktober und schonende Fermentierung bis zur Reife über 20 Monate in französischen und VS-amerikanischen Eichenfässern wird auf den ansprechenden Mix aus Klassik und Moderne geachtet.
Der eine oder andere Jahrgang des López de Haro Reservain dem die Rebsorten Tempranillo und Graciano stecken, wurde hoch ausgezeichnet. Ausgezeichnet sind auch die alten Weinberge am Ebro in der Region Sonsierra. Keine frage, daß deren Ertrag auf den kargen Böden eher gering ist, aber die Qualität ist gut.
Die Gärung des Hacienda López de Haro Reserva erfolgt übrigens in großen Tanks bei 28° Celsius, die Mazeration über zwei Wochen. Für den Reserva 2017 auf der Flasche mit 0,75 Liter Inhalt wird ein Alkoholgehalt von 14 Volumenprozent angegeben.
Im Glas erfreut der Hacienda López de Haro Reserva 2017 augenscheinlich mit einer mittleren bis hohen Farbtiefe, ja, mit einer rubinroten Farbe und einem ziegelroten Rand.
In der Nase liegen seine kraftvollen Aromen mehr als nur einen Augenblick und lassen reife Früchte am inneren Auge vorbeiziehen, schwere würzige Noten und ein leichter Hauch von Vanille liegt in der Luft.
Am Gaumen zeigt sich dieser Rotwein als eine runde Sache mit einer gewissen Süße. Die Tannine wiegen nicht schwer. Nach einem kräftigen Auftakt folgt ein eleganter Abgang.
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Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch gastrosophische Reisen durch das Weinbaugebiet der autonomen Region La Rioja im Königreich Spanien –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.
