Berlin, Deutschland (Gastrosofie). José Pizarro ist einer von Millionen, die aus London eine Migrantenmetropole gemacht haben und England umvolken. Von sich behauptet er, eine „eigene kulturelle Identität“ zu haben, die wie er dort willkommen sei. Jedenfalls bedankt sich der Koch bei den „Briten“ im VK gleich zu Beginn seines Kochbuches mit den Titel „Andalusien“.
Das 256 Seiten umfassende und mit 150 Fotografien großzügig mit ansehnlichen Motiven bebilderte Werk bietet Dutzende Rezepte in Zutaten und Zubereitung, die so klar sind wie die Gliederung. ‚“Fleisch, „Fisch“, „Gemüse“ und „Desserts“. Punkt.
Das reicht bei der reichhaltigen Küche, die Koch Pizarro zu zaubern willens und in der Lage scheint.
Vorweg Pringás. Wie wäre es anschließend mit Pata-negra-Schweinen mit Birnen und Haselnüssen, geschmorten Schweinebäckchen mit Oloroso-Sherry und/oder Garnelen aus dem Meer und nicht die aus Asien in der Salzkruste mit Mango-Chili-Koriander-Salsa oder Kaktusfeigen-Margarita? Als Zwischengang ein Thunfischtatar oder gegrillter Oktopus mit grünem Spargel, dicken Bohnen und Zitrone. Und zum Nachtisch Sherry-Halbgefrorenes mit Walnüssen und Honig. Und zum Kaffee Montecados. Der Klassiker mit Mehl und Mandeln, Schweineschmalz und Zimt ist unter Puderzucker-Staub klasse!
Bibliographische Angaben
José Pizarro, Andalusien, Das Kochbuch, 256 Seiten, mit über 150 farbigen Fotos, Format: 196 x 255 mm, fester Einband, Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH in der Verlagsgruppe Penguin Random House, München, ISBN 978-3-8310-3842-8, Preise: 24,95 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich)